Hermann Schneider zieht erste Zwischenbilanz

Seit 140 Tagen ist Hermann Schneider der mächtigste Theatermann des Landes. Seit der gebürtige Kölner im September Intendant des Landestheaters ist, konnte er Erfolge feiern, musste aber das eine oder andere Mal auch Kritik einstecken.

Für den neuen Intendanten waren die ersten vier Monate seiner Amtszeit vor allem arbeitsintensiv. 20 Produktionen und damit fast 60 Prozent der Premieren gingen seit Beginn der aktuellen Spielzeit über die Bühne. Neben dem neuen Opernstudio, wo gemeinsam mit der Anton Bruckner Privatuniversität der Nachwuchs gefördert wird, und dem neuen Schauspielstudio soll es ab der Saison 2017/2018 auch ein Tanzstudio geben.

Mehr Zusammenarbeit in der Stadt

Unter dem Titel „Theater 2025“ gebe es regelmäßige Treffen, bei denen man gemeinsam die Zusammenarbeit mit den heimischen Kultureinrichtungen, vor allem aber mit dem Brucknerhaus, erarbeite, so Hermann Schneider. Von neuen Abonnementstrukturen über ein gemeinsames Ticketing bis zur Verbesserung des Service für die Besucher werde dabei eine Reihe von Themen angesprochen. Das Ziel sei, ein Kulturangebot für Linz zu schaffen, dessen Strahlkraft über die Grenzen des Landes hinausreicht.

Veränderungen in den Ensembles

Im Opernensemble wird es in der neuen Spielzeit personelle Veränderungen geben, in den anderen Sparten wurden die Wechsel bereits vollzogen. Die Aufregung darüber könne er verstehen, so Schneider: „Das hat etwas mit Empathie oder Sympathie zu tun, dass ein Publikum mit seinen Schauspielerinnen und Schauspielern oder den Sängerinnen und Sängern sich so identifiziert. Die Verträge der Künstler sind aber, wie mein eigener auch, genau deswegen befristet, um diesen Innovationsschub immer wieder leisten zu können und Veränderungen zu ermöglichen.

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