Häuslbauer sollen mehr Förderungen holen

Eine positive Bilanz hat Wohnbaubaureferenten des Landes Manfred Haimbuchner (FPÖ) gezogen. Über 2.600 geförderte Wohnungen wurden im Vorjahr gebaut, etwa gleich viel wie in den Jahren zuvor. Zurückgegangen ist jedoch die Zahl der Häuslbauer. Haimbuchner erhofft sich eine Wende.

Ein Prozent Fixzinsen über 20 Jahre: Das ist das Angebot, das die Häuslbauer in Zukunft wieder verstärkt dazu bringen soll, sich Förderungen des Landes Oberösterreich abzuholen. Diese Variante ist vorerst auf 18 Monate bis zum 30. Juni 2018 begrenzt, so Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ): „Es ist für beide Seiten eine Berechenbarkeit. Auch wenn sich der Zinssatz am Markt ändert, trifft es uns nicht, da es ja eine Fixzinsvereinbarung ist.“

2.644 geförderte Wohnungen

Von 1.700 Förderanträgen bei den Häuslbauern im Jahr 2015 ist die Zahl der Ansuchen im Vorjahr auf 1.398 zurückgegangen. Haimbuchner führt dies auf die derzeit niedrigen Zinsen, aber auch auf die seiner Meinung nach viel zu vielen Auflagen im Energieberich zurück. Anders im mehrgeschossigen Wohnbau.

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Die Zahl der Häuslbauer soll wieder steigen

Insgesamt wurden hier im Vorjahr 2.644 geförderte Wohnungen errichtet, etwa so viel wie in den vergangenen Jahren. Haimbuchner betont weiteres, dass die Wohnbauförderung ein wichtiger Konjunkturmotor sei und etwa 29.000 Arbeitsplätz in Oberösterreich sichert. Während man sich bei den Häuslbauern wieder mehr Förderansuchen erwartet, ist bei den Wohnungen 2017 das Ziel das Vorjahresniveau zu halten.

„Schwere soziale Makel“

Haimbuchners Wohnbaubilanz weise einen schweren sozialen Makel auf, meint SPÖ-Klubobmann Christian Makor. Denn sie zeige, dass die Wohnbeihilfe des Landes trotz steigender Mieten um beinahe ein Million Euro gesunken sei. Makor kritisiert, dass Haimbuchner nur mehr für private Mietwohnungen mit einem Quadratmeterpreis unter sieben Euro Wohnbeihilfe gewähre. Im Zentralraum gebe es so günstige Wohnungen aber kaum mehr, viele Wohnungssuchende würden daher von Haimbuchner im Stich gelassen werden, so der SPÖ-Klubobmann.