Notschlafstellen „mehr als gut besucht“

Für Obdachlose wird das Leben durch die derzeitige Kälte noch härter als es ohnehin schon ist. Die Notunterkünfte und Wärmestuben sind mehr als gut besucht. Oberösterreichweit schlafen derzeit rund 100 Menschen im Freien.

Gesicherte Zahlen gibt es nicht. Der Gang zur Notschlafstelle ist für diese Menschen oft eine große Hürde. Mitarbeiter des Sozialvereins B37 kümmern sich um sie und kämpfen darum, dass niemand erfriert.

Nur „Anspruchsberechtigte“ werden betreut

Bei Minustemperaturen birgt die Nacht immer ein ernstes Risiko, so Ernst Achleitner, Geschäftsführer des Sozialvereins B37 in Linz: „Wir schätzen, dass momentan von den anspruchsberechtigten Klienten etwa 30 bis 40, höchstens 50 im Freien sind. Anspruchsberechtigt bedeutet, dass wir keine EU-Bürger, sogenannte Notreisende oder Flüchtlinge betreuen. Da dürften nochmal zirka 20 bis 30 Menschen draußen sein. Oberösterreichweit kommen schätzungsweise noch einmal 30 bis 40 Menschen dazu.“

„Derzeit rund 70 Betten aufgestellt“

Das B37 habe 59 offizielle Betten, so Achleitner. In der Nacht auf Samstag hätten 58 Menschen in der Notschlafstelle geschlafen. Derzeit seien an die 70 Betten aufgestellt, und man könne die Kapazität auch noch etwas erhöhen. Es sei derzeit noch etwas Luft nach oben – für etwa 20 Menschen, so Achleitner.

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