Zustand von Zweijährigem weiter kritisch

Nach dem Unfall eines Zweijährigen, der sich mit heißem Wasser lebensgefährlich verbrüht hatte, gibt es keine offiziellen Auskünfte von der Münchner Spezialklinik. Laut Mutter soll der Gesundheitszustand des Buben weiterhin kritisch sein.

Der Zustand des Buben sei schon am Donnerstag als kritisch eingestuft worden und es gehe ihm unverändert, sagte seine Mutter am Freitag. Wie sich Lage tatsächlich darstellt, kann derzeit nicht einmal die Polizei überprüfen, weil die Münchner Spezialklinik, in der das Kind behandelt wird, nur Angehörigen Auskünfte erteilt. Sicher ist dagegen, dass die Mutter Freitagnachmittag von der Polizei einvernommen werden soll.

Topf mit kochend heißem Wasser vom Herd gezogen

Wie berichtet zog der Bub am Mittwoch einen Topf mit kochend heißem Wasser vom Herd und verbrühte sich dabei schwer. Die Mutter holte keine Hilfe, das geschah erst Stunden später durch einen Bekannten der Frau. Auch er wird am Freitagnachmittag von den Ermittlern zu den Geschehnissen in der Wohnung im Bezirk Vöcklabruck befragt.

Erst nach Abschluss der Ermittlungen wird entschieden, ob die Frau angezeigt wird. Ein mögliches Szenario ist, dass die Mutter wegen Imstichlassen eines Verletzten angeklagt wird. In diesem Fall drohen ihr bis zu einem Jahr Haft oder eine Geldbuße. Eine andere Möglichkeit wäre eine Anklage wegen Unterlassener Hilfeleistung, dabei sieht das Gesetz einen Strafrahmen von bis zu einem halben Jahr vor.

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