Bub mit Verbrennungen: Mutter betreut

Weiterhin wird um den zweijährigen Buben aus dem Bezirk Vöcklabruck gebangt, der nach Verbrennungen durch heißes Wasser in Lebensgefahr schwebt. Bekannt ist inzwischen, dass die Kinder- und Jugendhilfe mit der Mutter befasst war.

Zwei bis drei Mal pro Woche haben seit der Geburt des Buben Sozialarbeiterinnen bei der Mutter vorbeigeschaut. Die Entwicklung des Kindes war gut, es habe keine Hinweise auf Probleme gegeben. Von einer geistigen Beeinträchtigung wisse man nichts, heißt es aus dem Sozialressort des Landes.

Ältere Geschwister bei Pflegeeltern

Aus mehreren Quellen ist bekannt, dass die beiden älteren Kinder bei Pflegeeltern untergebracht wurden. Deshalb habe es auch eine engmaschige Kontrolle seit der Geburt des Sohnes gegeben. Es habe jedoch keine Veranlassung gegeben, hier einzugreifen. Nach diesem Unfall werde der Fall aber von der Fachaufsicht überprüft.

Die Mutter wird am Donnerstag noch einmal von der Polizei einvernommen. Dabei wird es auch um die Frage gehen, warum sie stundenlang keine Hilfe holte, nachdem ihr zweijähriger Sohn den Topf mit kochendem Wasser vom Herd gezogen und sich am Kopf und Oberkörper verbrüht hatte.

Keine Auskunft aus Spital

Der Lebensgefährte soll es schließlich gewesen sein, der am Abend die Rettung alarmierte. Dass hier schnell gehandelt werden muss, war den Helfern sofort klar, schildert Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster: „Wir fanden das Kind schreiend und ansprechbar vor. Die sofortige Schmerztherapie wurde eingeleitet, der Zustand war sehr kritisch.“

Das Kind wurde zuerst ins Landeskrankenhaus Vöcklabruck gebracht und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Dann ging es weiter zur Uniklinik Salzburg und von dort mit dem Hubschrauber nach München. Von Lebensgefahr war die Rede. Wie es dem Kleinen jetzt geht, lässt sich nicht sagen. Die Münchner Spezialklinik gibt keine Auskunft über den Gesundheitszustand.

Link:

• Half Mutter nicht? Kind in Lebensgefahr (ooe.orf.at)