Schwere Mängel: Weinkeller wird geschlossen

Die Stadt Linz hat am Donnerstag per Bescheid die sofortige Schließung eines Weinkellers veranlasst, in dem bei einer Silvesterparty 13 Gäste durch Rauchgase verletzt wurden. Im Lokal wurden schwere Mängel festgestellt, hieß es.

Bei einer mit Flüssiggas betriebenen, nicht genehmigten Heizkanone war es laut Polizei zu einer Verpuffung gekommen - in der Folge trat Kohlenmonoxid (CO) aus. Bei der Begehung diese Woche stellte sich noch heraus, dass die Sicherheitsbeleuchtung nur teilweise beziehungsweise gar nicht funktionierte. Auch das geforderte Lüftungsattest war nicht vorhanden.

„Gefahr für Gesundheit“

Die brandschutztechnische Überprüfung ergab zudem nur schlecht oder gar nicht gekennzeichnete Fluchtwege, auch die Haupttür ließ sich nicht in Fluchtrichtung öffnen. „In Summe stellen die angeführten Mängel aus Sicht der Bau- und Gewerbebehörde der Stadt Linz eine Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Menschen dar, was eine Schließung des Veranstaltungszentrums zur Folge hat“, teilte die Stadt Linz mit.

Partykeller evakuiert

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

13 der fast 300 Gäste wurden zu Silvester mit Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht.

13 Rauchgasvergiftungen

In der Silvesternacht war die Feuerwehr zu dem Großeinsatz ausgerückt, nachdem mehrere Gästen über Atemnot geklagt hatten. Messungen in dem Keller ergaben eine gefährlich erhöhte Kohlenmonoxid-Belastung, er wurde umgehend evakuiert. Wegen der kühlen Außentemperaturen von minus fünf Grad wurden von der Linz AG zwei Gelenkbusse angefordert, in denen das Rote Kreuz und der Samariterbund die Verletzten versorgten. 13 Personen kamen mit Rauchgasvergiftungen in das Kepler Uniklinikum.

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