Erfolg im Kampf gegen Laubholzbockkäfer

Nach vier Jahren dürfte der Asiatische Laubholzbockkäfer zumindest im Bereich Sankt Georgen bei Obernberg im Innviertel ausgerottet sein. Der gefährliche Laubholzschädling ist aber immer noch in Oberösterreich zu finden.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt als einer der 100 gefährlichsten Neueinwanderer in Europa. Eingeschleppt wurde er in Holzpaletten, auf denen Granitblöcke aus Asien per Schiff nach Europa gekommen sind. 28 Fälle sind in Europa derzeit bekannt, bei denen der Schädling Laubbäume befallen hat. drei davon in Oberösterreich.

Erstmals 2001 aufgetreten

Erstmals aufgetreten ist der Laubholzbockkäfer 2001 in Braunau. Elf Jahre habe es gedauert, dem Schädling dort Herr zu werden, sagt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen und Baumschlägerungen waren notwendig. Der zweite Befallsherd in Sankt Georgen trat 2013 auf. Jetzt, nach zwei vollständigen Entwicklungszyklen des Käfers, in denen dieser nicht mehr aufgetreten ist, könne auch dort endlich Entwarnung gegeben werden, so Hiegelsberger.

Asiatischer Laubholzbockkäfer

United States Department of Agriculture

Eine Puppe des Asiatischen Laubholzbockkäfers

Nach wie vor zerstört der Schädling Laubbäume in und um Gallspach (Bezirk Grieskirchen). 150 befallene Bäume wurden dort bisher gefunden, mehr als 1.000 mussten schon geschlägert werden. Zwar geht die Zahl der befallenen Bäume auch dort langsam zurück - Entwarnung kann man aber in Gallspach wohl noch lange nicht geben. Frühestens 2020 rechnen Experten damit.

Laubholzbockkäfer

Land OÖ

Asiatischer Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis)

Hiegelsberger jedenfalls warnt davor, die Gefahr zu unterschätzen: Obwohl die Importkontrollen inzwischen verschärft worden seien, die Gefahr einer Neueinschleppung des Asiatischen Laubholzbockkäfers sei weiterhin hoch.

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