Erfolg im Kampf gegen Laubholzbockkäfer
Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt als einer der 100 gefährlichsten Neueinwanderer in Europa. Eingeschleppt wurde er in Holzpaletten, auf denen Granitblöcke aus Asien per Schiff nach Europa gekommen sind. 28 Fälle sind in Europa derzeit bekannt, bei denen der Schädling Laubbäume befallen hat. drei davon in Oberösterreich.
Erstmals 2001 aufgetreten
Erstmals aufgetreten ist der Laubholzbockkäfer 2001 in Braunau. Elf Jahre habe es gedauert, dem Schädling dort Herr zu werden, sagt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen und Baumschlägerungen waren notwendig. Der zweite Befallsherd in Sankt Georgen trat 2013 auf. Jetzt, nach zwei vollständigen Entwicklungszyklen des Käfers, in denen dieser nicht mehr aufgetreten ist, könne auch dort endlich Entwarnung gegeben werden, so Hiegelsberger.
United States Department of Agriculture
Nach wie vor zerstört der Schädling Laubbäume in und um Gallspach (Bezirk Grieskirchen). 150 befallene Bäume wurden dort bisher gefunden, mehr als 1.000 mussten schon geschlägert werden. Zwar geht die Zahl der befallenen Bäume auch dort langsam zurück - Entwarnung kann man aber in Gallspach wohl noch lange nicht geben. Frühestens 2020 rechnen Experten damit.
Land OÖ
Hiegelsberger jedenfalls warnt davor, die Gefahr zu unterschätzen: Obwohl die Importkontrollen inzwischen verschärft worden seien, die Gefahr einer Neueinschleppung des Asiatischen Laubholzbockkäfers sei weiterhin hoch.
Link:
- Gift gegen Käfer sorgt für Diskussionen (ooe.ORF.at; 23.2.2014)
- Laubholzbockkäfer in Grieskirchen (ooe.ORF.at; 25.11.2013)
- Laubholzbockkäfer in Braunau ausgerottet (ooe.ORF.at; 5.8.2013)
- Laubholzbockkäfer erneut aufgetaucht (ooe.ORF.at; 1.8.2012)