Welser Taxifahrer kämpfen mit Imageproblem

Unhöflich bis aggressiv sollen Taxifahrer in Wels sein – und manchmal sei das Fahrziel mit Absicht auf Umwegen erreicht worden – die Vorwürfe gegen die Berufsfahrer häuften sich, sodass jetzt die Branchenvertretung einschritt und Maßnahmen ankündigte.

Stürmisch geht es derzeit in der Taxibranche zu, ausgerechnet vor dem großen Geschäft zu Silvester und später in der Ballsaison im Fasching kamen die Berufsfahrer in Verruf. Im jüngst bekannt gewordenen Fall um eine mögliche Vergewaltigung wurde der beschuldigte Taxilenker wieder frei gelassen.

Beschwerden jederzeit möglich

Der oberste Branchenvertreter in der Wirtschaftskammer Michael Gräfner sagte gegenüber dem ORF OÖ, dass sich Kunden, die sich von einem Fahrer angepöbelt oder gar attackiert fühlen, beim Konsumentenschutz oder bei der Wirtschaftskammer beschweren könnten. Die Betroffenen würden dann zu einem klärenden Gespräch geladen, „und bei wirklichen Verfehlungen hat der Lenker auch mit Konsequenzen zu rechnen“.

Er kündigte für Anfang Jänner an, mit der Stadtpolitik mögliche Maßnahmen zu besprechen. Auf Oberösterreichs Straßen sind laut Wirtschaftskammer über 1.000 gemeldete Berufstaxis unterwegs, über 400 davon allein in Linz.