Dealer in Speisekammer festgenommen

Ein 21-jähriger Suchtgifthändler aus Braunau ist zwei Tage vor Weihnachten festgenommen worden. Er hatte sich in der Speisekammer einer Wohnung versteckt. Aufgeflogen war er nach einer Rauferei mit einem Abnehmer.

Ein Hinweis machte dem Katz- und Maus-Spiel des 21-jährigen Braunauers ein Ende. Seit Wochen versuchte die Polizei an den Mann heranzukommen, doch der wechselte ständig seinen Aufenthaltsort zwischen Österreich und Deutschland. Zwei Tage vor Weihnachten fanden sie den Verdächtigen in der Speisekammer der Wohnung eines Mittäters.

Rauferei wegen Qualität des Marihuanas

Der Beschäftigungslose soll mehr als 1,6 Kilogramm Marihuana verkauft haben. Zum Verkauf hatte er einen 16- und einen 19-jährigen Braunauer als „Läufer“ angeheuert. Auf seine Spur war die Polizei nach einer Rauferei zwischen einem der Lieferanten und einem Abnehmer im September gekommen. Der Käufer hatte sich über die Qualität des Marihuanas aufgeregt.

Nach wochenlangen Ermittlungen stießen die Polizisten auf den Namen des 21-jährigen Haupttäters, doch der war nicht zu finden - bis 22. Dezember. Seither sitzt er in der Justizanstalt Ried im Innkreis. Ausgeforscht und anzeigt wurden auch die beiden Männer, die den Verkauf abgewickelt haben, sowie 15 Abnehmer.

Dealer auf Autobahnparkplatz gestellt

Die Polizei meldete am Dienstag einen weiteren Ermittlungserfolg im Suchtgiftmilieu: Bei einer Kontrolle am Parkplatz Ansfelden der Westautobahn (A1) im Bezirk Linz-Land stellten sie im Auto eines 37-jährigen Rumänen knapp 200 Gramm Cannabiskraut und 800 Euro Falschgeld sicher. Der Pkw war obendrein nicht zum Verkehr zugelassen. Der Fahrer wurde auf freiem Fuß angezeigt.