Kritik an Wartezeiten für Operationen

Bei den Wartezeiten für Operationen gibt es in Oberösterreich zwischen den Krankenhäusern sehr große Unterschiede. Das kritisiert die SPÖ, die per Anfrage an die zuständige Abteilung des Landes Aufklärung gefordert hat.

Die jetzt vorliegenden Daten aus dem Ressort von Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer von der ÖVP würden zeigen, dass mehr Transparenz notwendig sei. Die ÖVP sieht keinen Handlungsbedarf.

„Wartezeiten in vertretbarem Rahmen“

Acht geplante Operationen und die jeweilige Wartezeit, bis der Eingriff geschehen kann. Das wurde von der Gesundheitsabteilung des Landes untersucht. Das Ergebnis: Die Wartezeiten seien in vertretbarem Rahmen. Für SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder ist das keine zufriedenstellende Antwort, würden die Daten doch zeigen, dass die Unterschiede bei den Wartezeiten durchaus sehr groß sind.

Zwei Tage bis acht Wochen für CT-Untersuchung

Bei Knieprothetik seien es zwei bis fast 28 Wochen, bei Nasenpolypen gar drei bis 48 Wochen oder bei CT-Untersuchungen zwei Tage bis acht Wochen. Für Peter Binder ist angesichts dieser Unterschiede klar: Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) muss dafür sorgen, dass eine transparente Warteliste für alle oberösterreichischen Krankenhausstandorte erstellt wird.

„Bei Akutversorgung einwandfrei“

ÖVP-Gesundheitssprecher Walter Aichinger, selbst Mediziner, beruhigt. Erstens: Die verschiedenen Wartezeiten seien auch auf die unterschiedliche Verfügbarkeit von Betten und auf die Wahl des Wunscharztes zurückzuführen. Zweitens: Was die Akutversorgung betrifft, so funktioniere diese einwandfrei.