Unfall Erlebnishof: Strafantrag eingereicht

Nach einem schweren Unfall auf einem Kindererlebnishof im Bezirk Wels-Land Ende August mit zehn Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Wels einen Strafantrag eingebracht. Der Betreiber bedauert den Vorfall.

Weil die Stämme des Podests, auf dem sich die Gruppe Kinder aufgestellt hatte, morsch waren, brach es zusammen. Nun bestätigt auch ein Gutachten, dass die Tragfähigkeit nicht mehr gegeben war. Charly Kronberger, der Betreiber des Erlebnisbauernhofs, muss sich deshalb am 30. Jänner vor Gericht verantworten. Er bedauere den Vorfall, sagt er gegenüber dem ORF.

10 Verletzte bei Bauernhof

laumat.at

Neun Kinder und eine Erwachsene wurden bei dem Podesteinsturz verletzt.

„Ich hab es nicht erkannt, weil die Baumstämme in Efeu gedeckt waren“, sagte Kronberger. Er vermutet, dass wegen des vielen Regens die Stämme schneller morsch geworden sind. Dennoch: „Es ist ein Fehler passiert und zu dem stehe ich. Es tut mir sehr leid“, so Kronberger.

Erlebnisbauernhof "Funtasia"

ORF

Morsche Baumstämme hätten das Podest zum Einsturz gebracht, heißt es.

Kronberger muss sich deshalb am 30. Jänner vor Gericht wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gemeingefährdung verantworten.

Zehn Verletzte

23 Kinder im Alter von vier bis neun Jahren und eine Mutter waren Ende August für ein Gruppenfoto auf eine rund 1,20 Meter hohe Plattform geklettert. Plötzlich löste sich die Verankerung und die Plattform, die auf zwei Baumstümpfen in 1,20 Metern Höhe befestigt war, kippte nach vorne. Eine Siebenjährige wurde schwer verletzt und musste ins Linzer Uniklinikum eingeliefert werden. Acht weitere Kinder und die Frau erlitten leichte Verletzungen. Sie konnten nach einer ambulanten Versorgung im Welser Krankenhaus nach Hause gehen.

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