Mögliche Vergewaltigung in Welser Taxi

In Wels soll am Feiertag der vergangenen Woche in einem Taxi eine junge Frau von einem Taxifahrer vergewaltigt worden sein. Sie konnte zu Fuß flüchten. Der mutmaßliche Täter sitzt bereits in Haft, er ist nicht geständig.

Die 21-Jährige war in den frühen Morgenstunden in der Welser Innenstadt in ein Taxi gestiegen, um sich nach Hause bringen zu lassen. Auf einem Parkplatz in der Nähe ihres Wohnhauses hielt der Taxilenker an und soll zudringlich geworden sein.

Flüchtete zu Fuß

Die Welserin, die nach eigenen Angaben zu diesem Zeitpunkt alkoholisiert war, stieß den Mann laut Polizei noch von sich, konnte sich aber nicht mehr wehren. Erst nach der Vergewaltigung gelang es ihr, zu Fuß zu flüchten.

taxi

laumat.at

Der Taxilenker bestreitet die Tat

„Frau war einverstanden“

Aufgrund der Personenbeschreibung des Mannes, die die Frau der Polizei gegeben hatte, gelang es, einen türkischen Taxifahrer als den Verdächtigen ausfindig zu machen. Bei einer Gegenüberstellung mit dem Opfer bestätigte die Frau, dass sie dieser Mann vergewaltigt habe. Er wurde verhaftet und in die Justizanstalt Wels gebracht. Es steht Aussage gegen Aussage: Der Mann bestreitet die Tat, es habe zwar sexuellen Kontakt gegeben, die 21-Jährige sei aber damit einverstanden gewesen.

Vertrauen müsse wieder hergestellt werden

Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) sieht auch die Taxi-Innung in der Pflicht. Es müsse alles unternommen werden, dass Frauen auch weiterhin ohne Angst in ein Taxi einsteigen können. Die Taxi-Innung sei gefordert, speziell das Vertrauen der Kundinnen wieder herzustellen

In einer Aussendung fordert die Welser ÖVP erneut vom freiheitlichen Bürgermeister Andreas Rabl eine eigene Taxi Beschwerdestelle, sowie besonders gekennzeichte Frauentaxis.