Neuerungen beim Welser Volksfest

Nach einem Besucherrückgang, sexuellen Übergriffen und hohen Preisen hagelte es zuletzt massive Kritik am Welser Volksfest. Stadtpolitik und Messe zogen nun die Konsequenz und stellen die Veranstaltung ab 2017 auf neue Füße.

Günstiger, jünger und volkstümlicher: Das neue Konzept soll bereits ab der kommenden Frühjahrsmesse zu sehen sein, verspricht der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Dazu gehören etwa neue Bierzelte, Wein- und Fahrgeschäfte oder ein Bierpreis unter fünf Euro. Und vor allem das junge Publikum möchte man auch mit einer eigenen Party-Hütte ansprechen, so Rabl.

Hälfte des Geländes wird privatisiert

Doch die Reform des Welser Volksfest greift auch tief bis zu den Wurzeln der Organisation. So wird die Hälfte des Geländes ab Herbst 2018 privatisiert. Zehn Jahre lang zieht dort eine Welser Unternehmensgruppe die Fäden, sie hat zuletzt auch den Christkindlmarkt erfolgreich organisiert, erklärt Rabl die Entscheidung. So soll das das Volksfest nicht mehr nur alle zwei Jahre wie bisher, sondern jährlich im neuen Glanz stattfinden.

Besser geschultes Personal und Security in Zivil

Das schwächelnde Volksfest wurde im vergangenen Herbst aber auch durch Schlagzeilen überschattet, nachdem es zu sexuellen Übergriffen am Gelände kam. Auch hier hätte man bereits reagiert: „Das beginnt bei besser geschultem Personal im Eingangsbereich, aber auch Sicherheitspersonal in Zivil, die während den Veranstaltungen herumgeht und auf die Sicherheit schaut. Dieses geschulte Personal kann auch Konfliktherde erkennen und schnell eingreifen.“

„Deutlich“ mehr Umsatz erwartet

Wie viel zusätzlichen Umsatz und wie viele Besucher mehr sich Wels mit dem neuen Konzept erwartet - darauf wollte sich Rabl am Donnerstag nicht festlegen. Eines steht fest: Es soll „deutlich“ mehr werden.