Welser Veranstaltungsgesellschaft wird geprüft

In Wels ist am Dienstag der Startschuss für eine etwaige Gründung einer eigenen Veranstaltungsgesellschaft (WEVA) gefallen. Diese soll die Spielstätten verwalten und vermarkten, nicht aber als selbständiger Veranstalter auftreten.

Im Zuge der laufenden Strukturreformen am Welser Magistrat sucht man nun auch nach einer neuen Organisationsform für die Kultur- und Veranstaltungsstätten der Stadt. Eingebunden in die Überlegungen sind Stadthalle, Minoriten, Stadttheater, Burghof, Arkadenhof, Kornspeicher, der Sisi-Pavillon im Schlosspark Lichtenegg und die beiden neuen Open-Air-Flächen.

Vorbilder LIVA oder VEST

Man orientiere sich dabei an Vorbildern in anderen Städten wie Linz (LIVA) oder Traun (VEST), oder auch in den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark oder Burgenland, wo sich entsprechende Vermarktungsgesellschaften positiv auf das Kulturleben ausgewirkt hätten.

Eignungsprüfung für Wels

Nun gehe es darum zu prüfen, ob diese Modelle auch für Wels geeignet seien, so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ) erwartet sich, dass es mit der Gründung einer WEVA gelinge, die Veranstaltungsorte der Stadt Wels besser zu vermarkten. Hier gäbe es noch ein deutliches Steigerungspotenzial.

Prüfung von finanziellen Einsparungen

Geprüft werde aber auch, ob von der angedachten Ausgliederung der genannten Kultureinrichtungen tatsächlich auch finanzielle Einsparungen oder etwa gar Mehrkosten zu erwarten seien. Die WEVA soll jedenfalls in eine bereits bestehende Einrichtung wie die Stadtmarketing GesmbH, Welios oder Welser Messe eingebunden werden.

Nicht betroffen von diesem Konzept sind der Alte Schlachthof und das Medien Kultur Haus, da diese eigene Veranstaltervereine besitzen. Bis Ende Juni 2017 soll der Prüfbericht in Sachen WEVA vorliegen.