Lebensrettung bei Lkw-Brand

Großes Glück hat Dienstagfrüh ein Lkw-Fahrer beim Brand seines Fahrzeuges auf der Westautobahn gehabt. Der Lkw war nach einem Unfall in Flammen aufgegangen. Der 37-jährige Lenker aus Serbien lag neben dem brennenden Wrack.

Um 2.30 Uhr prallte der Sattelauflieger auf der A1 in Fahrtrichtung Salzburg kurz vor dem Knoten Linz in die Mittelleitschiene. Die Zugmaschine begann daraufhin zu brennen, und bald stand die Kabine in Vollbrand. Ob sich der 37-jährige Lenker aus Serbien noch selbst aus der Kabine befreien konnte, oder ob er beim Anprall herausgeschleudert wurde, steht noch nicht fest.

Lenker aus Gefahrenzone gezogen

Er lag verletzt direkt neben dem brennenden Lkw, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, so Franz Rockenschaub von der Autobahnpolizei Haid: „Der Lkw stand in Vollbrand, als wir eintrafen. Ein Kollege ist sofort hingelaufen, um zu schauen, was Sache ist. Er hat den Lenker dann auch in der Nähe des Lkws liegen gesehen. Gemeinsam mit Helfern wurde der Lkw-Lenker aus dem Bereich hinter dem Lastwagen zurückgezogen.“

Der Serbe wurde vom Roten Kreuz versorgt und mit leichten Verletzungen ins Uniklinikum nach Linz gebracht. Dass dem Mann nicht mehr passiert ist, sei beinahe unglaublich, sagt Polizist Rockenschaub: „So wie die Kabine aussieht, kann man von Glück sprechen, wenn man so etwas überlebt.“

Schwierige Aufräumarbeiten

Der ausgebrannte Lkw, der mit Sojagranulat beladen war, musste vor der Bergung teilweise zerschnitten werden. Für die Aufräumarbeiten waren neben den freiwilligen Feuerwehren Ansfelden und Freindorf auch die Berufsfeuerwehr Linz, mehrere Fahrzeuge der ASFINAG und vier Lkws eines Bergeunternehmens an der Unfallstelle beschäftigt. Schwerarbeit vor allem für die Feuerwehr, die Unmengen an Löschschaum brauchte, wie Einsatzleiter Harald Schreil von der Feuerwehr Freindorf beschreibt: „Unsere Männer schauen teilweise wie Schneemänner aus.“

Bis zu zehn Kilometer Stau

Die A1 war in Richtung Salzburg für insgesamt siebeneinhalb Stunden teilweise gesperrt. Der Rückstau schwoll im Frühverkehr auf bis zu zehn Kilometer an und sorgte auch auf den Ausweichstrecken für Verkehrschaos.