Erneut TBC-Fall in Oberösterreich

Wie am Donnerstag bekanntgeworden ist, ist vor gut drei Wochen bei einem schwer kranken Patienten am Klinikum Wels Tuberkulose (TBC) festgestellt worden. Der Mann ist inzwischen verstorben. Auch eine Linzerin war im November an TBC erkrankt.

Der Pensionist soll wegen einer urologischen Erkrankung ins Spital gekommen sein. „Der Patient wurde sofort mit Auftreten des TBC-Verdachts isoliert und alle Schutzmaßnahmen gemäß Hygienebestimmungen eingeleitet. Es erfolgte nach gesetzlichen Vorgaben die Meldung an die zuständige Behörde“, wird das Klinikum Wels-Grieskirchen in einem Bericht der „Kronen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) zitiert.

Kontaktpersonen werden untersucht

Die erste Untersuchung an dem Mann sei am 19. November durchgeführt worden, am 23. November sei die TBC-Bestätigung eingelangt, hieß es seitens des Spitals. Der Zeitung zufolge blieb der Patient die ganze Zeit über auf der Urologie im Vierbettzimmer. Laut einer Welser Amtsärztin werden nun Kontaktpersonen wie Ärzte, Pflegekräfte, Angehörige und Zimmerkollegen auf eine etwaige Ansteckung untersucht.

„Nicht an TBC verstorben“

Der Patient sei inzwischen gestorben. Allerdings nicht an der Tuberkulose, wie Kliniksprecherin Kerstin Pindeus betonte, sondern an der urologischen Erkrankung. Auch eine 18-jährige Schülerin aus Linz war im November an TBC erkrankt. Bisher sind keine weiteren Fälle bekanntgeworden.

Link: