Bereits dritter Brand auf Reiterhof

Mehr als zwölf Stunden war die Feuerwehr in Hohenzell (Bezirk Ried im Innkreis) in der Nacht auf Mittwoch auf einem Reiterhof nach einem Brand im Einsatz. Sieben Pferde wurden bei dem Feuer getötet. Auslöser könnte ein elektrischer Defekt gewesen sein.

Für die sieben Tiere, die in Innenboxen untergebracht waren, gab es keinen Fluchtweg aus dem Feuer. Sie verbrannten in ihren Stallungen. Einige weitere Pferde in einem Außenstall konnten sich befreien und davonlaufen, sagte Einsatzleiter Manfred Oberreiter von der Feuerwehr Hohenzell.

Pferdestall

ORF

Die Boxen der Pferde fingen aus unbekannter Ursache zu brennen an

„Bricht einem das Herz“

Ein Nachbar dürfte das Feuer bemerkt und die Feuerwehr gerufen haben, sagte der Hofbesitzer. Auf seinem Hof habe es Mittwochnacht zum dritten Mal in 25 Jahren gebrannt, so der Besitzer: „Es ist ein Horrortrip, mit 72 Jahren das Ganze noch einmal aufbauen zu müssen. Zwei Araber-Pferde waren von mir dabei und sechs eingestellte Pferde. Da bricht einem das Herz, wenn die kleinen Besitzer kommen, für die das Pferd ihr Leben bedeutet.“

Keine Menschen verletzt

Als die Feuerwehr zu dem Reiterhof kam, stand der Stall schon in Vollbrand. Man habe sich darauf konzentriert, die umliegenden Gebäude zu sichern, sagte der Einsatzleiter. Zunächst rückten fünf Feuerwehren aus, doch es mussten bald darauf drei weitere zu Hilfe eilen. Im Wirtschaftsgebäude lagern große Mengen Futter, das Heu gründlich zu löschen dauerte sehr lange. Alle Ballen mussten dazu extra geöffnet werden. Laut Feuerwehr begann es im Stall zu brennen. Weshalb, das ist noch nicht geklärt. Menschen wurden nicht verletzt.

Elektrischer Defekt vermutlich Auslöser

Auslöser für das Feuer könnte ein elektrischer Defekt gewesen sein. Hinweise für eine vorsätzliche oder fahrlässige Herbeiführung des Brandes liegen nach Angaben der Brandermittler nicht vor. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 250.000 Euro.