Sicherheitspartner für Sorgen und Ängste

Mit dem Projekt „Gemeinsam Sicher“ des Innenministeriums, soll das Prinzip des Dorfgendarms wieder zum Leben erweckt werden. Nach einer ersten Pilotphase soll das Projekt jetzt flächendeckend auf Oberösterreich ausgerollt werden. Auch mit Hilfe des Zivilschutzverbandes.

In Kooperation mit dem Zivilschutzverband will die Polizei ab nächstem Jahr so genannte Sicherheitspartner in allen österreichischen Gemeinden einsetzen. Jeder, der sich für das Thema Sicherheit in seiner Gemeinde interessiert, kann Sicherheitspartner werden. Ausbildung erhalten die Sicherheitspartner, die die Polizei unterstützen sollen, keine.

Für Sorgen und Ängste

Die Menschen seien verunsichert und brauchen jemanden, dem sie ihre Sorgen und Ängste anvertrauen können, begründet Alois Lißl, stellvertretender Landespolizeidirektor dieses Projekt, das auch auf Kritik stößt. Einer dieser Kritiker ist Franz Angerer, Bürgermeister der Stadt Schärding. Im Bezirk Schärding wird das Projekt bereits seit Frühling getestet. Von Seiten der Polizei wird betont, dass die Sicherheitspartner in Schärding sehr gut angenommen und bereits zahlreiche Probleme gelöst wurden.

„Dorfsherrif nicht der richtige Weg“

Franz Angerer sieht das anders. Mehr Sicherheit schaffe man nicht durch Ankündigungspolitik und Denunziantentum, so Angerer. Er sei für eine gut aufgestellte Polizei und hält Dorfsheriffs und Bürgerwehren nicht für den richtigen Ansatz.

Trotzdem soll das Projekt „Sicherheitspartner“ im Jänner in allen Bezirken in Oberösterreich gestartet werden.

Links: