Warnung vor neuer Betrugsmasche

Eine neue Masche bereitet der Polizei zunehmend Sorgen: Die Betrüger täuschen eine Autopanne vor, halten andere Verkehrsteilnehmer an und bitten dann um Geld für Benzin oder bieten Schmuck zum Verkauf an.

Der letzte derzeit bekannte Fall ereignete sich am Samstag. Zwei amtsbekannte rumänische Staatsbürger sollen in Neuhofen an der Krems vorbeifahrende Autofahrer zum Anhalten genötigt haben. Dazu täuschten sie laut Polizei eine Autopanne vor und baten um Geld für Benzin. Autofahrer, die von den beiden zum Anhalten genötigt wurden oder den beiden Geld gaben, sollen sich bei der Polizei Neuhofen an der Krems melden.

„Fast täglich derartige Vorfälle“

Beinahe täglich gebe es inzwischen in Österreich derartige Vorfälle, so ein Ermittler. Menschen - allein, paarweise oder in Gruppen - parken ihr Auto an einer Landstraße, etwa bei einer Bushaltestelle oder in einer Parkplatzbucht und halten Autofahrer an. Dann bitten sie um Geld oder versuchen, zum Beispiel Schmuck zu verkaufen. Nach kurzer Zeit verschwinden sie wieder und suchen sich einen neuen Platz.

„Nur schwer Gewerbsmäßigkeit nachzuweisen“

Die Polizei ist weitgehend machtlos: Denn man könne den Tätern, wenn man sie überhaupt erwischt, keine Gewerbsmäßigkeit nachweisen, bleibe nur ein „versuchter Betrug“ übrig, heißt es. Dennoch bittet die Polizei die Autofahrer um Mithilfe. Wichtig sei, vorgetäuschte Pannen sofort zu melden - und vor allem nichts zu bezahlen. Weiters sollte man sich das Kennzeichen und den Autotyp samt Farbe merken, sowie die Anzahl der Personen im Wagen.