Horvaths „Niemand“ am Landestheater

92 Jahre lang war es verschollen, und nun ist es in Berlin aufgetaucht: das Stück „Niemand“ von Ödön von Horvath. Das Linzer Landestheater ist nach der Uraufführung im Theater in der Josefstadt die zweite Bühne, die das Stück spielt.

Das Stück „Niemand“ von Ödön von Horvath spielt zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Der geldgierige Fürchtegott Lehmann beutet die Bewohner eines Mietshauses aus.

„Stück mit typischem Horvath-Personal“

Der Hamburger Regisseur Peter Wittenberg, Leiter des neugegründeten Schauspielstudios am Landestheater Linz, schätzt als Horvath-Experte auch die Aktualität des beinahe 100 Jahre alten Stückes und das typische Horvath-Personal: „Das sind halt proletarische Typen, die in einer Mietskaserne aneinander gebunden sind. Es gibt wirklich nur wirtschaftliche Interessen. Es ist sehr darwinistisch, also man kann nur überleben, wenn der andere nicht überlebt.“

Premiere am Samstag

Die Begegnung mit dem neuen Horvath ist ab Samstag in den Linzer Kammerspielen möglich. „Niemand“ - so der Titel des 92 Jahre lang verschollenen Stückes.

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