Pühringer: „Zündeln“ derzeit nicht gut

Nach der Wahlempfehlung von ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka für Norbert Hofer soll es zu einem Vieraugengespräch mit Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner kommen. ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer meinte, dass „Zündeln“ in der derzeitigen Situation nicht gut sei.

Das Vieraugengespräch sei mit offenem Ausgang, hieß es. Pühringer will aber nicht von einem „Showdown“ zwischen den beiden sprechen, wie er Montagfrüh gegenüber dem ORF sagte: „Natürlich ist das keine glückliche Darstellung, und ich bedauere das. Ich bin froh, wenn die Stichwahl zur Bundespräsidentenwahl auch wirklich vorbei ist. Aber der Bundesparteiobmann hat natürlich das Recht, die Loyalität seiner Mitstreiter einzufordern. Wir haben vereinbart, dass wir keine Wahlempfehlung abgeben, und ich habe mich daran gehalten.“

„Da freut sich nur der Dritte“

Pühringer weiter: „Zündeln ist nicht gut in der derzeitigen Situation. Das muss auch Lopatka wissen. Wer in einer Koalition ist, muss gemeinsam arbeiten. Wenn jemand zündelt, freut sich nur der Dritte. Wer das ist, wissen wir.“

„Ich glaube nicht, dass das ein Showdown ist. Dass es Meinungsunterschiede zwischen Lopatka und Mitterlehner da und dort gegeben hat, mag sein. Ich bin nicht in der Bundespolitik und ich will mich da auch gar nicht auf etwas einlassen. Entscheidend ist, dass die Regierung als gesamte, also ÖVP und SPÖ, die restliche Zeit der Legislaturperiode nützt, um wirklich etwas weiterzubringen. Ich sage nochmals: In die Hände spucken und ein gutes Finale in den letzten zwei Jahren hinlegen“, so Pühringer.

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