Suchaktion wegen vermeintlicher Hilfeschreie
Eine Frau in Altenfelden hatte am Samstagnachmittag die Polizei alarmiert, weil sie in der Nähe ihres Hauses eine weibliche Stimme laut rufen gehört hatte. Auch die Polizisten vernahmen noch kurz entfernte Schreie aus der Umgebung der Kläranlage, dann wurde es still. Man befürchtete ein Unglück und startete eine größere Suchaktion.
Wahrheit durch Sirene
Feuerwehr und Rettung halfen mit und auch Suchhunde der Polizei wurden eingesetzt. Zur Alarmierung der Einsatzkräfte wurde auch die Feuerwehrsirene betätigt. Und diese Sirene half mit, die wahre Geschichte aufzudecken: Denn eine Familie im Ort fragte nach, was denn passiert sei und erfuhr so von den Hilfeschreien und der Suchaktion.
Daraufhin meldete sich die Familie bei der Polizei und klärte alles auf: Die Mutter hatte die 18-jährige Tochter zuvor von der Bushaltstelle abgeholt und die Jugendliche nach einem Streit aus dem Auto steigen und zu Fuß nach Hause gehen lassen.
Tochter machte ihrem Ärger Luft
Dabei sei die 18-jährige auch querfeldein zum fraglichen Zeitpunkt an der Kläranlage vorbeigegangen. Weil sie während ihres Fußmarsches wegen des vorangegangenen Streites offenbar lautstark vor sich hin geschimpft hatte, war der Eindruck entstanden, jemand würde um Hilfe rufen. „Gott sei Dank hatte das Mädchen den Mut, sich zu melden“, sagte Polizeisprecher David Furtner im APA-Gespräch. Sie habe ein großes Herz bewiesen. Aber auch die Frau, die aufgrund der Schreie die Einsatzkräfte alarmierte, habe absolut richtig gehandelt. Die Suchaktion konnte abgebrochen werden.