Thema Integration bei „OÖ Gesprächen“

13.500 Asylwerber und etwa 250.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben derzeit in Oberösterreich. Die Integration wird Jahre dauern, waren sich die Teilnehmer der „Oberösterreich Gespräche“ im ORF Landestudio einig.

Die Aufnahme von Zuwanderern in unser Sozialgefüge, wird eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft. Etwa 17 Prozent der Einwohner Oberösterreichs haben einen Migrationshintergrund, österreichweit liegt dieser Wert laut Statistik Austria über 21 Prozent. Wie es gelingen kann, Menschen aus anderen Kulturkreisen zu integrieren war das Thema der vom ORF Oberösterreich und den Oberösterreichischen Nachrichten veranstalteten „Oberösterreich Gespräche“.

Mit Sicherheit ein längerer Prozess

Das die Integration mit Sicherheit ein längerer Prozess wird, war eines der Ergebnisse der Diskussionsrunde bei der Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Landesrat Rudi Anschober (die Grünen), Psychiaterin Adelheid Kastner, ORF-OÖ-Chefredakteur Johannes Jetschgo, OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer, Efgani Dönmez und FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek auf dem Podium vertreten waren.

OÖ Gespräche im ORF Landesstudio

ORF

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Landesrat Rudi Anschober, Psychiaterin Adelheid Kastner, ORF-OÖ-Chefredakteur Johannes Jetschgo, OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer, Efgani Dönmez, Landesrat Elmar Podgorschek

Angesprochen wurde bei der Diskussion auch, dass bei aller Mithilfe von vielen Freiwilligen und großem Engagement der Gesellschaft die Lösung der Probleme nicht einfacher wird, wenn sich die Politik nicht auf einen Weg einigen kann. Aber auch die Gefahren der Zuwanderung blieben nicht unerwähnt. Dabei sei aber nicht die Herkunft sondern die Haltung entscheidend, um die Zuwanderer auch aus völlig fremden Kulturen zu integrieren.

OÖ Gespräche im ORF Landesstudio

ORF

Die Gefahr von Parallelgesellschaften bei einem Scheitern der Integration sei groß, was auch die Sicherheit gefährden würde. Das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung sei schon jetzt deutlich gesunken. In der Diskussion wurde aber klargestellt, dass laut Kriminalstatistik bei Eigentumsdelikten ein deutlicher Rückgang verzeichnet wird. Die Schlüssel, Zuwanderer vor dem Abdriften in die Kriminalität oder in den Extremismus zu schützen, sind Bildung und Arbeit. Gerade im Alter zwischen 15 und 20 Jahren müssten hier die Weichen gestellt werden, auch wenn das in den Ausbildungsstätten nicht einfach ist.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Eine der wichtigsten Aufgaben

Die Aufnahme von Zuwanderern in unser Sozialgefüge, wird eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass letztendlich das Erlernen der Sprache, die Bildung und ein Arbeitsplatz die Grundvorrausetzungen für eine gelungene Integration von Zuwanderern sind.

Der vollständige Mitschnitt der „Oberösterreich Gespräche“ vom 22. November 2016 im ORF Landesstudio Oberösterreich:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar