Von Goisern will nicht von FPÖ gespielt werden

Hubert von Goisern hat die FPÖ und ihre Hauskapelle John Otti Band in einem offenen Brief aufgefordert, auf seine Lieder bei Wahlveranstaltungen Norbert Hofers zu verzichten.

In dem offenen Brief an das FPÖ-Wahlkampfteam und die Band kritisiert der oberösterreichische Musiker „die fremdenfeindlichen Ansichten Hoferscher Politik“ und bittet, von der weiteren Verwendung seiner Musik Abstand zu nehmen.

„Stehe für offene Gesellschaft“

Hubert von Goisern unterstützt Hofers Konkurrenten Alexander Van der Bellen und hatte bereits nach dessen (vom Verfassungsgericht schließlich aufgehobenen) Wahlsieg am 22. Mai von einem „wunderbaren Tag für Österreich“ gesprochen. Nun bekräftigt der Musiker seine Ablehnung Hofers: „Ich stehe für eine offene, tolerante und solidarische Gesellschaft, für den Abbau der Ängste vor dem Fremden und Neuen und nicht für das Schüren derselben.“ Das reaktionäre Denken und die aufwieglerische Sprache der „blauen Wortführer“ lehne er ab.

Untersagung nicht möglich

Aus dem Management Hubert von Goiserns hieß, die John Otti Band habe im Wahlkampf das Lied „Brenna tuat’s guat“ gespielt. Untersagen könne der Musiker die Verwendung seiner Songs aber nicht. Dennoch dürfte sein Wunsch zumindest für diesen Wahlkampf erfüllt werden. „Wir haben keine Veranstaltung mehr, bei der die John Otti Band spielt“, sagte Hofers Sprecher auf APA-Anfrage.