Prozess: Zwei Jahre Haft für Ex-Manager

Im Linz ist am Freitag ein Ex-Manager des Pleite gegangenen Baukonzerns Alpine vor Gericht gestanden. Er soll auf Firmenkosten in Saus und Braus gelebt haben, so der Vorwurf. Zwei Jahre Haft lautete das nicht rechtskräftige Urteil.

Der 49-jährige Ex-Manager war von Anfang geständig und soll einen Teil des Schadens - etwa 200.000 Euro - wieder gut gemacht haben. Das Gericht entschied auf zwei Jahre Haft. Der Spruch ist nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgab und sich der Angeklagte Bedenkzeit nahm.

Luxus auf Firmenkosten

Ein teurer Mercedes, Schmuck, Uhren, einige Urlaube und sogar eine Wohnung in Wien soll der ehemalige Manager auf Firmenkosten bezahlt haben. Das und noch einiges mehr warf ihm die Staatsanwaltschaft Linz vor. Mehr dazu: Betrugsskandal um Ex-Alpine-Manager (ooe.orf.at)

Rund 880.000 Euro Schaden

Der 49-Jährige war sechs Jahre lang Geschäftsführer der Linzer Konzerntochter Alpine Energie. Ende 2012 wurde er entlassen, da soll der Konzern seinen Machenschaften im Hintergrund auf die Schliche gekommen sein, heißt es in Medienberichten. Zuvor soll der Ex-Manager fünf Jahre lang auch private Rechnungen mit der Firmenkreditkarte bezahlt haben. Es folgte eine 110 Seiten starke Anklage der Staatsanwaltschaft, die den gesamten Schaden auf etwa 880.000 Euro schätzte.

Link: