Seilbahn über Linz: Projekt nimmt Formen an

Die Landeshauptstadt Linz soll eine Seilbahn bekommen. Das sind zumindest die Pläne des Keplerforums Linz, das damit das 400-Jahr-Jubiläum der Entdeckung des 3. Keplerschen Gesetzes feiern will.

Die Seilbahn soll den Linzer Schlossberg mit mehreren Stationen an der Donau verbinden und völlig ohne Steuergeld finanziert werden. Dionys Lehner, Geschäftsführer der Linz Textil und einer der Initiatoren des Projekts, sagt: „Wir glauben, dass dieses Projekt privat geführt werden kann. Wir haben bereits erste Gespräche geführt.“

Rein privates Projekt

Kostenrahmen: 50 Millionen Euro. Davon sollen ungefähr 30 Prozent, also 15 Millionen Euro, rein privat finanziert sein, also von Industriellen und Interessenten . „Die Erfahrung in Linz zeigt, dass eine Planeten Seilbahn schneller privat gebaut ist, als eine Brücke aus der öffentlichen Hand“, so Lehner, „Die Zahl der Linzer Wirtschaftsunternehmen, die uns ihre finanzielle Unterstützung signalisiert haben, nimmt ständig zu.“

Planetenseilbahn

keplarium.at

Gondeln in Planetenoptik

Vorgesehen ist ein teils unterirdischer „Kepler-Dom“ im Schlossberg, darin enthalten unter anderem ein Planetarium, eine historische Sternwarte und ein 3-D-Naturfilmtheater. Eine Seilbahn mit kugelförmigen Gondeln in Planetenoptik, in denen die Fahrgäste Platz nehmen können, soll ihn mit dem Ars Electronica Center, dem Brucknerhaus, dem Lentos und einem Parkplatz verbinden.

Planetenseilbahn

keplarium.at

Offen ist noch die Frage der Genehmigungen. Positiv sei, dass die Seilbahn nur über Flächen verlaufe, die der Stadt oder dem Land gehören, so Projektentwickler Erich Gattringer. Deren Zustimmung steht noch aus: „Sobald wir sie haben, können wir die Seilbahn binnen zehn Monaten realisieren.“ Zum 400-Jahr-Jubiläum des Dritten Keplerschen Gesetzes, das Kepler 1618 in Linz errechnet hat, wolle man die Genehmigungen „in der Tasche haben“.

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