Massive Veränderungen am Magistrat Wels

Im Welser Magistrat soll es zu massiven Veränderungen kommen. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) stellte die lang angekündigte Magistratsreform vor. In Zukunft soll es eine Abteilung, eine Stabstelle und 14 Dienststellen weniger geben.

Die Katze ist jetzt aus dem Sack, ab Jänner 2017 wird der Magistrat in Wels schon deutlich schlanker sein. Die bisher 40 Dienststellen werden bis Ende 2018 dann auf 26 reduzieren werden. Einige Abteilungen werden aufgeteilt, unter ihnen ausgerechnet jene für Frauen, Gleichbehandlung und Integration, sagt Bürgermeister Andreas Rabl: „Das Büro für Frauen, Integration und Gleichbehandlung wird es in verschiedenen Bereichen weiter geben. Es wird ein Frauenbüro geben, die Integration wird zu Sport, Jugend, Bildung und Zukunft wechseln, und die Gleichbehandlung wird beim Personal und Präsidium bleiben.“

Abteilung für Kinderbetreuung wird aufgelassen

Ganz aufgelassen wird die Abteilung für Kinderbetreuung, sie wird in jene für Kultur und Bildung integriert. Obwohl der Sparstift angesetzt wird, müsse niemand um seinen Job bangen, so der Bürgermeister. Das hat er sogar in einem internen Mitarbeiterschreiben garantiert. Da es jedoch künftig weniger Dienststellen gibt, gibt es auch weniger Chefs.

Teilweise neue Bewerbungen nötig

Der eine oder andere Dienststellenleiter muss sich daher neu bewerben, einige werden dabei zwangsweise degradiert. Zu den erhofften Einsparungen sagt Andreas Rabl: „Das war nicht das oberste Ziel. Das oberste Ziel war, die Qualität zu verbessern. Lang- und mittelfristig werden sich aber Einsparungen einstellen, weil wir glauben, dass nicht alle Führungskräfte nachbesetzt werden müssen.“

SPÖ: „Von Frauen geführte Abteilungen eingespart“

Der Koalitionspartner ÖVP begrüßt naturgemäß die Reform. Laut Stadtrat Peter Lehner würde künftig effektiver gearbeitet werden. Für die Welser SPÖ ist erwartungsgemäß die Reform kein großer Wurf. Ausgerechnet die beiden Abteilungen, die von Frauen geführt wurden, würden nun eingespart oder neu ausgeschrieben. Neue Namen oder Gruppierungen von Dienststellen seien zu wenig, heißt es.