600 Verletzte jedes Jahr bei Waldarbeit

Der November ist der Monat mit den häufigsten Unfällen bei Wald- und Holzarbeiten – jedes Jahr verletzen sich laut Statistik 600 Menschen. Die Ursachen dafür sind oft zu wenig Erfahrung mit den Geräten oder die falsche Ausstattung.

Scharfe Motorsägen oder umstürzende Bäume - bei Holzarbeiten im Wald lauern zahlreiche Gefahren. In Oberösterreich verletzten sich jedes Jahr 600 Menschen bei Forstarbeiten - die Hälfte davon sind Privatpersonen ohne forstwirtschaftliche Ausbildung. Besonders viele Unfälle würden deswegen im November passieren, weil die Hauptsaison der Waldarbeit beginnt und viele mit den Gerätschaften noch nicht vertraut seien, so Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Waldarbeiter arbeitet mit Motorsäge gefällten Baum auf.

DPA/Boris Roessler

Die meisten unter 50 Jahre

Vor allem Privatpersonen verletzen sich an Füßen, Beinen und Händen. Bei zwei Prozent müssten Finger sogar amputiert werden, so Thann. 95 Prozent der Verletzten sind männlich und mehr als die Hälfte der Betroffenen seien unter 50 Jahre alt.

Die passende Schutzkleidung sei das A und O um Unfällen vorzubeugen, betonte Thann im Gespräch mit Radio Oberösterreich. Er rät, für Holzarbeiten unbedingt Profikleidung zu tragen, „eine gewöhnliche Arbeitshose und Gummistiefel reichen einfach nicht“. Und man sollte Forstarbeiten auch nicht alleine durchführen.

„Beim Tauchen hat man ja auch einen Buddy (Partner, Amn.)“, so Thann

Die Forstliche Ausbildungsstätte in Ort bei Gmunden bietet außerdem Kurse an, um private Wald- und Forstarbeiter für die Gefahren zu sensibilisieren und so Unfälle zu vermeiden.

Link: