Cobra-Einsatz wegen Staatsverweigerers

Im Bezirk Braunau am Inn hat das Einsatzkommando Cobra einen Staatsverweigerer festgenommen, so die Polizei. Er hatte eine Zwangsversteigerung verhindern wollen und einen Richter und einen Gerichtsvollzieher gefährlich bedroht.

Der 45-jährige Mann aus dem Bezirk Braunau am Inn versuchte bereits im April des vergangenen Jahres eine Zwangsversteigerung eines Autos auf seinem Firmengelände zu verhindern. Als ein Gerichtsvollzieher des Bezirksgerichts Mattighofen dort eintraf, schaltete der Staatsverweigerer sogar den Strom ab, um so die Arbeit des Gerichtsvollziehers zu verhindern. Außerdem versuchte er, einen Richter des Bezirksgerichts und den Gerichtsvollzieher unter Druck zu setzen.

Millionenklagen gegen Beamte

Über seine in Amerika registrierten Unternehmen deckte er einen Bezirksrichter und den Gerichtsvollzieher mit millionenschweren Forderungen ein, um sie so dazu zu bringen, den Fall ad acta zu legen. Vergangenen Montag meldete sich der Mann schließlich bei der Landespolizeidirektion und gab den Beamten Bescheid, dass er den Staat Österreich nicht anerkenne. Der Grund: Er habe keinen Vertrag mit der, wie er es nennt, Firma Österreich.

Daraufhin veranlasste die Staatanwaltschaft Ried die Festnahme, und die Polizei nahm den Mann mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra schließlich am Freitag 22.00 Uhr in seiner Wohnung fest.