Importzölle gegen voestalpine verhängt

Das US-Handelsministerium wirft Stahlfirmen aus Europa und Asien Dumping bei bestimmten Exportprodukten vor. Gegen sie wurden vorläufige Importzölle verhängt. Betroffen ist auch die voestalpine, die das aber „gelassen“ sieht.

Es geht um zugeschnittene Bleche aus Kohlenstoff- und Legierungsstahl. Sie werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt: unter anderem im Haus- und Brückenbau, als Maschinenteile und im Schiffsbau.

Antrag von US-Stahlkonzern

Betroffen von den Importzöllen sind neben der voestalpine Firmen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, China, Italien, Japan, Südkorea und Taiwan. Die Ermittlungen erfolgen auf Antrag des US-Stahlkonzerns Nucor sowie der amerikanischen Töchter von ArcelorMittal und SSAB.

Neues Voest-Werk in Texas eröffnet

Die voestalpine hatte erst am Nationalfeiertag ein in knapp zweieinhalb Jahren Bauzeit errichtetes Roheisenwerk im US-Staat Texas eröffnet. Die Investition belief sich auf 550 Millionen Euro. Man wolle in Amerika kräftig expandieren, sagte damals voestalpine-Chef Wolfgang Eder.

„Sind nur geringfügig betroffen“

Die voestalpine ist angesichts der neuen US-Importzölle nicht weiter beunruhigt: Der Konzern sei „nur mit einigen 1.000 Tonnen betroffen“. Dabei handle es sich um Spezialitäten im Stahlbereich. „Wir sehen das daher sehr gelassen“, sagte Unternehmenssprecher Peter Felsbach am Dienstag. Offensichtlich sei das „ein Nebengeräusch der derzeit gegen asiatische Anbieter laufenden Anti-Dumping-Verfahren“, fügte er hinzu.

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