Zug rammte Pkw - Lenker leicht verletzt

Mit großem Schaden hat ein Zugsunfall in Braunau am Inn geendet. Ein 77-Jähriger hatte den Zug übersehen, sein Pkw wurde erfasst und weggeschleudert. Der Lenker kam mit leichten Verletzungen davon, 30 Insassen und der Lokführer blieben unverletzt.

Der Unfall passierte gegen 13.30 Uhr in Burgkirchen auf einem unbeschrankten, aber mit einer Stopptafel gesicherten Bahnübergang. Der 77-Jährige Lenker dürfte laut Polizei diesen ohne anzuhalten gequert haben und übersah den herannahenden Zug. Sein Wagen wurde von dem Triebwagen direkt hinter dem Vordersitz erfasst und über den Gleiskörper katapultiert, wo er auf der rechten Seite liegen blieb.

Unfall auf unbeschranktem Bahnübergang in Burgkirchen

foto-scharinger.at

Lokführer mit Bärenkräften

Der Lokführer konnte seine Garnitur nach mehr als 100 Metern anhalten. Er lief zurück und drehte den Pkw auf die Räder - der Schock habe ihm offenbar Bärenkräfte verliehen, so ein Polizist. Der 77-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Unfall auf unbeschranktem Bahnübergang in Burgkirchen

foto-scharinger.at

Der Lokführer erlitt einen Schock, die rund 30 Zuggäste, vor allem Schüler, blieben unverletzt. An dem Pkw entstand Totalschaden. Auch der Triebwagen wurde stark beschädigt und konnte nicht mehr weiterfahren. Der Streckenabschnitt war rund eineinhalb Stunden gesperrt.