Peuerbach und Bruck-Waasen werden eins

Die Bevölkerung von Peuerbach, Bruck-Waasen und Steegen hat am Sonntag über eine Gemeindefusion entschieden: Steegen bleibt eigenständig, Peuerbach und Bruck-Waasen werden zu „Peuerbach“ mit insgesamt 4.570 Einwohnern.

Wie im Vorfeld bereits vom Bürgermeister von Steegen Herbert Lehner erwartet, sprachen sich 56,2 Prozent der Steegener, die zur Volksbefragung gingen, gegen eine Fusion mit Bruck-Waasen und Peuerbach aus, bei einer Wahlbeteiligung von 74 Prozent. Die 1.130 Einwohner zählende Gemeinde bleibt auch in Zukunft eigenständig.

Große Mehrheit in Peuerbach

Exakt zwei Drittel der Wahlberechtigten warfen in Peuerbach ihre Stimmzettel ein – und haben mit der überwältigenden Mehrheit von 92,31 Prozent für die Fusion gestimmt. In Bruck-Waasen, mit 2.320 Bürgern der größte Fusionskandidat, war man bei weitem nicht so euphorisch was die zukünftige Zusammenarbeit betrifft. Eine knappe Mehrheit von 51,8 Prozent der Wähler gab ein Ja für die Gemeindefusion ab - bei einer Wahlbeteiligung von 76,7 Prozent.

In allen drei Gemeinden sind übrigens ÖVP-Bürgermeister im Amt. Auch wenn eine Volksbefragung rechtlich nicht bindend ist, haben die Bürgermeister zugesichert, die Entscheidung der Bevölkerung umzusetzen.

Reaktionen der Landespolitik

Die SP-Vorsitzende und Gemeinde-Landesrätin Birgit Gerstorfer ist der Meinung, dass das Ergebnis zu respektieren sei, auch wenn die positiven Effekte der Zusammenlegung noch stärker gewesen wären, wenn sich alle drei Gemeinden für die Fusion ausgesprochen hätten. Gottfried Hirz, der Klubobmann der Grünen im Landtag, sieht zumindest den Zusammenschluss der zwei Gemeinden positiv, weil so die Region zukünftig gemeinsam und ganzheitlich entwickelt werden könne. Ein Wermutstropfen sei allerdings das Nein der dritten Gemeinde Steegen, so Hirz.

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