Metaller-Abschluss nach Marathon-Verhandlung

Die Sozialpartner der Maschinen- und Metallwarenindustrie haben sich auf einen Kollektivvertrag für 2017 geeinigt: Im Schnitt gibt es eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 1,68 Prozent. Die letzte Verhandlungsrunde dauerte 16 Stunden.

Nach sehr langen und schwierigen Verhandlungen habe man einen „sehr guten Abschluss zuwege gebracht“ sagte Pro-GE-Chefverhandler Rainer Wimmer, der auch Industriesprecher der SPÖ ist,im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich: „Wir sind stolz, dass wir die doppelte Inflationsrate umsetzen konnten. Wenn wir nicht mit der Forderung nach drei Prozent in die Verhandlungen gegangen wären, hätten wir dieses Ergebnis nicht bekommen.“

Pro-GE-Chefverhandler Rainer Wimmer im Gespräch mit ORF-Redakteur Christoph Kinast:

Schweissen

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Von einem gerade noch vertretbaren Abschluss, der ohne Streiks erzielt werden konnte, spricht der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung in Oberösterreich, Joachim Haindl-Grutsch. Die Möglichkeit von Streiks, die von den Arbeitnehmervertretern angesprochen wurde, habe mit dem Ergebnis nichts zu tun, so Haindl-Grutsch: „Wenn man von der Forderung von drei Prozent ausgeht, dann sind 1,68 Prozent mit der Bandbreite von 1,2 bis zwei Prozent dann doch sehr weit entfernt.“

Der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung in Oberösterreich, Joachim Haindl-Grutsch, im Gespräch mit ORF-Redaktuer Stephan Schnabl:

Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der Maschinen- und Metallwarenindustrie, ergänzte: „Es ist ein hoher Abschluss, mit dem wir die tolle Leistung unserer Mitarbeiter anerkennen.“ Damit sei nun das Zeitkontenmodell abbezahlt, sagte er im Hinblick auf die im heurigen Frühjahr erzielte Einigung bei einer Flexibilisierung der Arbeitszeit.

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