Große Anti-Terror-Übung in Oberösterreich

In Oberösterreich wird es im Frühjahr 2017 erstmals eine große Anti-Terror-Übung geben, die „über die Grenzen der Landeshauptstadt hinausgehen“ soll.

Darüber informierten Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) und Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) gemeinsam mit Landespolizeidirektor Andreas Pilsl in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz.

„Ordentliche Vorbereitung für Ernstfall“

Auch wenn er Oberösterreich als ein „Hochsicherheitsland“ bezeichne, sei er mit der Exekutive übereingekommen, sich ordentlich für einen möglichen Ernstfall vorzubereiten, meinte der Landeshauptmann. In der Übung, von der Pilsl nur verriet, dass sie „über die Grenzen der Landeshauptstadt hinausgeht“, soll das Zusammenspiel aller Blaulichtorganisationen und den jeweiligen Dienststellen des Landes vertieft werden. Podgorschek erklärte, es gehe nicht darum, „Leute zu verunsichern“, sondern, um für den „Worst Case gewappnet“ zu sein.

Mehr Personal für den Verfassungsschutz

Doch nicht nur mit dieser Übung rüstet sich die Exekutive für neue Herausforderungen. So wurde das Landesamt für Verfassungsschutz von 28 auf 42 Personen aufgestockt. Denn die Staatsschützer stehen seit dem IS-Terror „unter einem noch nie da gewesenen Druck“. Außerdem werden mit Jahresende 100 neue Polizisten in Oberösterreich im Einsatz sein, kündigte der Polizeidirektor an. Pro Jahr sollen rund 225 Beamte ausgebildet werden, lautet das gemeinsame Ziel von Polizei und Land Oberösterreich.