Seniorengerechtes Verkehrskonzept gefordert

Immer mehr ältere Personen sind auf den Straßen oder mit Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Nur: Bei der Planung vieler Verkehrsflächen hat man nicht an Senioren und ihre Bedürfnisse gedacht. Genau dies fordert nun der VCÖ.

Momentan leben in Oberösterreich rund 126.000 Personen, die 75 Jahre oder älter sind. 2025 sollen es laut Bevölkerungsprognose der Statistik Austria an die 154.000 sein. Der Verkehrsclub Österreich fordert angesichts dieser Zahlen, verstärkte Maßnahmen, damit das Verkehrssystem seniorengerecht wird und zählt einige Mängel auf.

Breitere Gehsteige für Rollatoren

So sind etwa schmale Gehsteige problematisch, wenn man mit einem Rollator unterwegs ist. Fehlende Möglichkeiten, die Straße zu überqueren, bringen gerade für jene, die schlecht zu Fuß unterwegs sind, Umwege mit sich. Zudem bereite laut VCÖ den älteren Menschen zu hohes Tempo im Ortsgebiet Schwierigkeiten. Das Verkehrssystem müsse auch auf eine wachsende Zahl von Menschen mit Demenz vorbereitet werden. Ein Fehltritt dürfe daher nicht verheerende Folgen bis hin zum Tod haben.

Niedrigere Tempolimits im Ortsgebiet

Zu den Lösungsansätzen des VCÖ zählen: Verkehrsberuhigung, Begegnungszonen und niedrige Tempolimits im Ortsgebiet. Bei Fußgängerampeln seien die Rotphasen für Fußgänger zu lang und Grünphasen zu kurz. Auch breite Gehwege sowie übersichtliche Straßenübergänge und Kreuzungen sind Teil des seniorengerechten Verkehrskonzepts des VCÖ.

Sammeltaxis und Gemeindebusse

Für die selbstständige Mobilität von Senioren sei auch ein gutes öffentliches Verkehrsangebot wesentlich. Falls es keinen Linienverkehr gibt sollten Anrufsammeltaxis oder Gemeindebusse zum Grundangebot jeder Gemeinde gehören.

Link: