Böller aus fahrendem Pkw geworfen

Die Polizei hat am Montag drei 17-Jährige in Sonnberg (Bezirk Urfahr Umgebung) mit illegalen Böllern geschnappt. Sie hatten zuvor aus dem fahrenden Fahrzeug Böller in Bad Leonfelden geworfen und eine Mülltonne gesprengt.

Eine Lenkerin beobachtete die Flucht des verdächtigen Autos und verständigte die Beamten, teilte die Polizei am Dienstagvormittag mit.

Teile der Mülltonne flogen 80 Meter weit

Bei der Explosion der Mülltonne verteilten sich die Teile im Umkreis von rund 80 Metern. Die Polizei konnte das Auto mit den drei Jugendlichen aus Vöcklabruck kurze Zeit nach der Alarmierung anhalten. Neben pyrotechnischen Artikeln der Kategorie 3 und 4 stellten die Beamten vier Soft-Guns und drei Pfeffersprays sicher. Die Artikel der Kategorien F3 und F4, die eigentlich nur an Personen mit Pyrotechnikausweis und einem behördlichen Bewilligungsbescheid abgegeben werden dürfen, hatten die 17-Jährigen Montagvormittag in Tschechien gekauft. Die Jugendlichen hatten auch noch eine Horrormaske im Auto dabei.

Vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen

Gegen die drei jungen Männer wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Sie müssen nun mit einer Reihe von Anzeigen rechnen: Die 17-Jährigen werden wegen Sachbeschädigung und fahrlässiger Gefährdung durch Sprengmittel angezeigt. Weiters erfolgen mehrere Verwaltungsanzeigen nach dem Pyrotechnikgesetz, Passgesetz, Waffengesetz und dem oö. Jugendschutzgesetz.