Zu wenig Logopäden an Schulen

An Schulen würde es nicht genügend Logopäden geben - dabei sei der Bedarf steigend. Individuelle Beratung sei wichtig, aber momentan schwierig, da die Wartelisten für logopädische Betreuung oft lang sind.

Zwei bis drei Logopädinnen gibt es im Durchschnitt pro Bezirk. Das sei zu wenig, um den Bedarf an logopädischer Behandlung zu decken, kritisiert Logopädin Gerlinde Rohrhofer.

Individuelle Beratung wichtig

Diese seien vor allem wichtig, um sowohl die Kinder als auch die Eltern und Lehrer zu beraten, sagt Rohrhofer. Individuelle Beratung wäre nötig, denn was für ein Kind funktioniert, muss nicht für alle funktionieren. Diese könne nur durch einen Ausbau der logopädischen Betreuung an Schulen gewährleistet werden, so Rohrhofer weiter.

Lange Wartezeiten für Logopäden

Der Landesschulrat argumentiert, dass sich die Eltern bei Bedarf auch an freiberufliche Logopädinnen wenden können. Für diese gibt es aber lange Wartezeiten. Zudem sind die Termine oftmals schwierig mit der Berufstätigkeit der Eltern vereinbar. Wenn es also keine Logopädin an der Schule gibt, bestehe die Gefahr, dass sprachliche Defizite erst in der dritten oder vierten Klasse Volksschule erkannt werden. Das sei eindeutig zu spät, so Rohrhofer.