Frontalcrash bei Bad Leonfelden - ein Toter

Ein Frontalzusammenstoß auf der B126 bei Bad Leonfelden hat am Sonntagnachmittag ein Todesopfer und drei Schwerverletzte gefordert. Der 57-jährige Unfalllenker erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Es war ein grausames Bild, das sich den Einsatzkräften am Nachmittag bot: Zwei völlig zerstörte Pkws am jeweils gegenüberliegenden Fahrbahnrand und in der Wiese - darin Lenker und Beifahrer eingeschlossen. Der genaue Unfallhergang auf dem schnurgeraden Streckenabschnitt bleibt nach wie vor unklar, vermutet wird ein Überholmanöver.

Ein 57-Jähriger war auf der Rohrbacher Straße Richtung Bad Leonfelden unterwegs, auf der linken Fahrbahnseite der B126 kam es kurz vor 15.00 Uhr zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw. Bremsspuren gibt es keine. Der Pkw des 57-Jährigen wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes in die Wiese geschleudert und blieb auf dem Dach liegen. Das Auto wurde völlig zerstört. Für den Lenker kam jede Hilfe zu spät. Seine 70-jährige Lebensgefährtin aus Oberneukirchen wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit und mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.

Lebensgefährliche Verletzungen

Das zweite beteiligte Fahrzeug wurde durch den Aufprall gegen ein Geländer geschleudert. Im Auto saß ein deutsches Paar mit Wohnsitz in Gallneukirchen. Der 39-jährige Lenker musste von der Feuerwehr aus dem Unfallwagen befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen vom Notarzthubschrauber ins Linzer UKH geflogen. Sein Zustand ist laut der behandelnden Ärzte noch immer kritisch. Auch die Beifahrerin, seine 47-jährige Lebensgefährtin, wurde unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung abtransportiert.

Ein Unfallzeuge der Feuerwehr Stiftung bei Bad Leonfelden beschrieb, dass er einen lauten Knall gehört habe. Er sei aus dem Haus gelaufen, habe den Notruf abgesetzt und sofort Erste Hilfe geleistet. Für die Einsatzkräfte war der Unfall sehr belastend, wird berichtet. Deshalb habe man versucht, das Erlebte noch einmal aufzuarbeiten.

2016: 79 Personen bei Unfall verunglückt

Bis dahin sind heuer in Oberösterreich bereits 79 Menschen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind die Hälfte der Toten Pkw-Insassen. Jeder Fünfte war mit einem Motorrad oder Moped unterwegs. Jeder siebente Tote war Fußgänger. Seit dem Jahr 2000 mussten alleine auf Oberösterreichs Straßen 2.200 Menschen ihr Leben lassen.