Rapid-Lehrstunde im ÖFB-Cup für BW Linz

Rekordmeister Rapid lässt den Linzer Blau Weißen im ÖFB-Samsung-Cup bei deren „Heimspiel“ am Sportklub-Platz keine Chance und gewinnt 4:0. Die Linzer Abwehr geriet vor allem in der ersten Hälfte völlig aus den Fugen.

Die seit dem Amtsantritt von Trainer Klaus Schmidt ungeschlagenen Blau-Weißen gehen mutig ins Match, das Tor erzielen aber die Rapidler und holen die Linzer auf den Boden harter Tatsachen zurück.

So lässt Klaus Schmidt spielen: Hankic; Maier, Gabriel, Abraham/46. Pecirep, Huspek, Jackel, Renner, Hinum, Haudum/46. Kerschbaumer, Goiginger/84. Markovic, Pellegrini

Frühe Führung für Rapid

Louis Schaub bekommt einen Querpass des von der Linzer Abwehr unbedrängten Kvilitaia an der Strafraumgrenze serviert. Sein Schuss wird abgefälscht, keine Chance für Hankic im Tor der Blau-Weißen (7.).

Blau Weiß Linz kommt in der 18. Minute zur ersten guten Möglichkeit durch einen Schuss von Hinum, die aber nichts einbringt. Es folgt ein kurzes Powerplay der Linzer, bis die Rapidler den Ball ergattern und durch Jelic gefährlich werden. Dessen Ball geht am Tor vorbei.

2:0 für Rapid

Die Rapidler wieder im Vormarsch, Jelic ist rechts durch, Flanke ins Zentrum zum freien Szanto, dessen Ball der (ebenfalls freie) Ex-Rieder Thomas Murg über die Linie drückt (22.).

Rapid macht am Sportklubplatz trotz des schlechten Bodens den Klassenunterschied deutlich und präsentiert sich effizient, das Erste Liga-Schlusslicht wirkt verunsichert, vor allem in der Defensive. Die Linzer sind in jeder Aktion den Tick zu spät dran und kommen bislang nicht in die Zweikämpfe.

3:0- in der 33. Minute – Linzer Abwehr desolat

Die Linzer zeigen sich in der Abwehr erneut völlig überfordert. Das sieht aus wie ein Feiertagsspaziergang für die Grün-Weißen durch die Reihen der Blau-Weißen. Murg hat Zeit, den Ball zu Szanto zu spielen. Hankic kann dessen Ball nicht halten, legt ihn direkt Kvilitaia vor, der zum 3:0 abschließt (33.).

Seit der 18. Minute schwimmt Blau Weiß nur noch vor dem eigenen Tor und sieht das Rapid-Tor nur von Ferne. Kvilitaja zieht ab, Szanto mit dem Nachschuss, nun probiert es Murg – abgeblockt. Mit 0:3 aus Linzer Sicht geht es in die Pause.

4:0 in der 58. Minute

Pellegrini probiert es nach langer Zeit wieder einmal für die Linzer. Sein Schuss geht ins Außennetz (55.). Dann riecht es am Sportklubplatz endgültig nach Debakel für den FC Blau Weiß Linz. Wieder kommen die Rapidler völlig unbehelligt und einer der drei freistehenden kann sich die Ecke aussuchen. Es ist Jelic, der zu seinem Tor kommt (59.).

Rapid wechselt und gibt den oftmaligen Ersatzbank-Drückern Wöber, Malicsek und Traustason Spielminuten. Der Druck der Hütteldorfer lässt nach, Blau Weiß sieht nun etwas besser aus, dennoch muss sich Blau Weiß-Keeper Hankic noch einmal gewaltig strecken, um den fünften Rapid-Treffer von Traustason zu verhindern (82).

Es bleibt beim 4:0 für die Hütteldorfer. Die Linzer verabschieden sich ohne den Funken einer Chance aus dem ÖFB-Samsung Cup.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at