ÖFB-Cup: Amstetten gegen LASK 3:4 n.V.

Der LASK kassiert von Regionalliga Ost-Klub Amstetten im ÖFB-Samsung-Cup-Achtelfinale nach 3:1-Führung den Ausgleich und gewinnt doch 4:3 n.V. Blau Weiß Linz spielt am Nationalfeiertag (20:15) in Wien (Sportklubplatz) gegen Rapid.

In Amstetten herrscht beim Regionalliga-Mittelständler vor ausverkauftem Haus mit knapp 3000 Zuschauern Partystimmung und Zuversicht. Der bekannteste Amstettner ist der Trainer: Heinz Thonhofer.

Die Underdogs aus Niederösterreich hatten sich immerhin gegen Austria Lustenau für das Achtelfinale qualifiziert (2:2 n.V. 3:2 im Elfmeterschießen). Das ist Warnung genug für die Schwarz-Weißen, die ihr Ziel, endlich wieder einmal in einem Pflichtspiel „zu Null gewinnen“ klar verfehlten.

So läßt LASK-Trainer Oliver Glasner spielen: (4-4-2) Dmitrovic; Lageder, Ramsebner, Ranftl, Ullmann; Mayer/77. D.Reiter, Michorl, Grgic Rep/68. Imbongo ; Fabiano, Gartler/95.D.Reiter.

Frühe Linzer Führung durch Fabiano

Für die Linzer läuft es dann auch programmgemäß. Vorerst wird Gartler noch im Strafraum gelegt. Der Elferpfiff bleibt aus. Beim nächsten Angriff wird Fabiano ideal in die Spitze geschickt und setzt den Ball mit einem Schlenzer ins lange Eck zur LASK-Führung (8.).

Nach einer Viertelstunde finden die Gastgeber besser ins Spiel und vor das Tor der Linzer, Dmitrovic im LASK-Tor entschärft die Situation (17.).

Erster Linzer Abwehr-Patzer wird gefährlich

Ein Missverständnis in der LASK-Abwehr erzeugt die Topchance für Vukovic, der alleine auf Dmitrovic zuläuft, dann aber scheitert (22.). Und erneut taucht Vukovic alleine vor Dmitrovic auf, der aber um den Tick schneller am Ball ist (24.). Amstetten attackiert die Linzer jetzt schon früher, gewinnt mehr Zweikämpfe und auch Spielanteile.

Amstettner Abwehr-Patzer bringt dem LASK das 2:0

Aber auch die Amstettner Abwehr ist nicht sattelfest. Nach einem Missverständnis des Torhüters mit seinem Vordermann Achleitner, springt der Ball zu Fabiano, der aus spitzem Winkel von links zum 2:0 abschlließt (33.).

Anschlusstreffer für Amstetten durch Ex-LASK-Spieler

Freistoß für Amstetten. Die LASK-Defensive reagiert zu verhalten. Es entsteht ein Getümmel vor dem LASK-Tor. Der Ball kommt zu Ex-LASK-Nachwuchskicker Patrick Lachmayr, der von der Strafraumgrenze flach abzieht und Dmitrovic bezwingt (38.).

Zwei Chancen zum 2:2, doch der LASK macht das 3:1

Der LASK führt zur Pause 2:1 und muss gleich zu Wiederbeginn zittern, weil der Regionalligist zwei Mal die Unsicherheiten der Linzer Abwehr offenlegt, aber knapp durch Peham scheitert (47., 50.).

Der LASK profitiert dann vom nächsten Schnitzer der Gastgeber. Der Torhüter lässt eine LASK-Flanke fallen, Gartler überzieht die Situation und schließt zum 3:1 ab (51.). Jetzt packt der LASK die Überlegenheit aus, kommt zu Möglichkeiten. Ein Knaller von Rep wird von Affengruber im Tor der Amstettner aus der Ecke geholt (67.).

Amstetten verkürzt zum 2:3, LASK-Eigentor zum 3:3

Aber auch Amstetten ist noch gefährlich, ein abgefälschter Freistoß geht neben das LASK-Tor (73.). Das ist der Auftakgt der Gastgeber zur Schlussoffensive. Der eingewechselte Rölling macht sich auf den Weg in Richtung LASK-Tor und verkürzt (83.) relativ unbehelligt. Die Gastgeber wittern ihre Chance und nützen sie. Vukovic flankt. Lageder will klären und wuchtet die Kugel ins eigene Netz (86.). Die letzten Minuten der regulären Spielzeit gehören Amstetten.

Nachspielzeit: Der LASK ist heiß und wieder da

Jetzt ist der LASK wieder da, Gartlers Rückzieher wird geblockt. Dann bringt Oliver Glasner Dominik Reiter für Gartler und der eingewechselte Spieler macht nur eine Minute später im Fallen nach Pass von Imbongo das 4:3 (96). Auf der Gegenseite vergibt Vukovic für Amstetten eine Riesenchance. Dmitrovic zeigt sich auf dem Posten (98.).

In der zweiten Hälfte der Verlängerung ist beim LASK das Verwalten der knappen Führung angesagt. Das gelingt schlussendlich. Gala war es aber keine.

Blau Weiß Linz in Wien (Sportklub-Platz) gegen Rapid

Der FC Blau Weiß Linz muss am Nationalfeiertag auswärts sein Heimspiel bestreiten. Am Sportklub-Platz in Wien steigt das Samsung-Cup-Match gegen Rekordmeister Rapid (20:15).

Die Blau-Weißen haben mit einem 2:1-Erfolg in Kitzbühel die 3. Runde erreicht. Rapid setzte sich – ebenfalls am Sportklub-Platz – gegen Leobendorf knapp mit 1:0 durch.

Das Linzer Erste-Liga-Schlusslicht hat gegen die Rapidler nichts zu verlieren, kann aber gegen die an zwei Fronten engagierten und von Verletzungspech geplagten Grün-Weißen (Bundesliga und Europaleague) alles gewinnen.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at