Ostimporte dominieren „Ganslsaison“

Positiv blicken die Bauern der Ganslsaison entgegen, denn die Konsumenten würden verstärkt heimische Ware bevorzugen, so die Gemeinschaft „österreichische Weidegans“. Dennoch bestimmen nach wie vor Billigimporte den Markt.

Die Ganslsaison steht vor der Tür, und in ganz Österreich ist die Esslust der Konsumenten scheinbar ungebrochen: Jahr für Jahr landen rund 600.000 des Geflügeltieres in den heimischen Bratpfannen. Mehr als 100.000 wachsen in Österreich auf - und davon wieder 40.000 auf Höfen der Gemeinschaft „Österreichische Weidegans“.

500.000 Gänse kommen aus Osteuropa

Laut deren Obfrau, Heide Hebesberger, und Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker sei aber noch Luft nach oben. Vor allem Billigimporte aus Ungarn und Polen würden derzeit den Markt bestimmen. Knapp 500.000 Gänse aus Osteuropa würden im Durchschnitt pro Saison in Österreich verzehrt.

40 Prozent Biobetriebe

Doch die Nachfrage nach heimischen Gänsen nehme ständig zu, so Hebesberger. Denn die Tiere der Gemeinschaft „österreichische Weidegans“ würden auf Grünlandwiesen gehalten, und auch die Küken würden ausschließlich aus heimischer Zucht stammen, was nicht überall der Fall sei. Der Anteil der Biobetriebe beträgt laut Reisecker inzwischen 40 Prozent.

Auch die Daunen werden verarbeitet - und exportiert

Ein Kilo Gansl koste elf Euro bzw. 12,50 Euro für Biofleisch. Doch nicht nur das Fleisch wird vermarktet: Auch die Daunen werden im Inland verarbeitet sowie auch nach Japan exportiert.