Ried verliert daheim gegen den WAC

Nach der 0:1-Niederlage der SV Guntamatic Ried bei Tabellenführer Sturm Graz folgte am Samstag gegen Tabellennachbar WAC daheim eine weitere bittere Niederlage. Ried wurde beim 0:1 offensiv zu spät gefährlich.

Das Spiel startet mit zwei starken Rieder Aktionen: In der 1. Minute taucht Ademi vor dem WAC-Tor auf und schließt die gefährliche Aktion ab, Hüttenbrenner geht gerade noch für die Kärntner dazwischen.

Ried fordert Elfmeter

Dann gibt es Elfmeter-Alarm, als Hüttenbrenner von Ademi überspielt wird. Der Kärntner lässt den Fuß stehen, Ademi fällt im Strafraum (8.). Schiedsrichter Heiß winkt ab, die Rieder protestieren.

WAC schockt Ried mit dem Tor

Nach den zwei guten Möglichkeiten für die Innviertler kommt der WAC sehr schnell vor das Tor von Gebauer. Prosenik zieht ab, Gebauer wehrt kurz ab, Reifeltshammer wird überrascht, der Ball kommt zu Gerald Nutz, dem Bruder des Rieders Stefan Nutz. Der Kärntner staubt zum 0:1 ab (10.).

So läßt Trainer Benbennek spielen: (4-2-3-1): Gebauer; Özdemir, Hart, Reifeltshammer, Chessa; Bergmann, Ziegl/86. Fröschl; Nutz/70. Elsneg, Zulj, Honsak/77. Möschl; Ademi.

Der motivierte WAC wird stärker

Die geschockte SV Guntamatic Ried tut sich in der Folge schwer, über die Zweikämpfe ins Spiel zu kommen und Möglichkeiten zu entwickeln. Der WAC agiert mit dem Führungstor im Rücken gefährlicher und kommt zu Chancen mit Schüssen von Offenbacher und Prosenik.

Die Rieder kommen erst kurz vor der Pause wieder vor das Tor der Kärntner und geben ihren ersten Schuss des Spiels direkt auf das WAC-Tor erst in der 43. Minute durch Zulj ab. Dobnik im Tor der Kärntner hält. Zur Pause steht es 0:1.

Ried nach der Pause effizienter

Die Rieder entwickeln nun mehr Dampf im Spiel nach vorne. Bei einem Schuss von Honsak muss sich Dobnik erstmals strecken und verhindert mit der Parade den Ausgleichstreffer (52.). Ademi probiert es gleich darauf aus kurzer Distanz, den Abpraller bringt Ziegl nicht an Dobnik vorbei (54.). Die bislang zwei besten Möglichkeiten der Rieder gehen ungenützt vorbei und im Konter kommt Prosenik frei zum Kopfball, der aber keine Gefahr für Gebauer erzeugt (58.).

Ried fordert den nächsten Elfer - wieder nix

Ademi fordert nach einem Rempler von Rnic im Strafraum erneut Elfmeter für Ried. Schiedsrichter Heiß, unter dem die Rieder in vier Partien noch nie punkten konnten, bleibt auch hier unbeeindruckt (65.). Im Gegenzug testet der Kärntner Holzer Gebauers Qualitäten. Der Ried-Keeper bleibt Sieger (67.). Trainer Benbennek bringt Elsneg für Stefan Nutz (70).

Offensiv-Wechsel der Rieder in der Schlussphase

Christian Benbennek forciert durch den Wechsel von Möschl für Honsak (77.) und jenen von Fröschl für Ziegl (86.) die Offensive. Jetzt heißt es alles oder nichts für die Innviertler. Die Zeit läuft aber gegen sie und der WAC macht in der vierminütigen Nachspielzeit hinten dicht.

Elferalarm in der Schlussminute

Baldauf holt Möschl von den Beinen, wieder bleibt die Pfeife des Referee stumm. Und auch die letzte gute Möglichkeit vergibt Möschl (90+4).

Es bleibt beim 0:1 und die Rieder müssen die zweite Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen. Diese lässt den WAC bis auf einen Punkt zu den Innviertlern aufschließen.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at