Initiative gegen Ängste in der Bevölkerung

Die Polizei will die Bevölkerung stärker einbinden, den Kontakt intensivieren und das Sicherheitsgefühl stärken. Ab dem 1. Jänner bietet sie Vereinen, Gemeinden und engagierten Bürgern eine Sicherheits-Partnerschaft an.

Da viele Menschen Angst hätten, will die Polizei sich mit der Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Oberösterreich“ künftig vermehrt um diese Ängste kümmern. Der Kontakt zur Bevölkerung soll verstärkt werden, engagierten Bürgern bietet die Polizei eine Sicherheits-Partnerschaft an, sagte Innenminister Wolfgang Sobotka bei der Präsentation in Linz.

Steigendes Sicherheitsgefühl

Die Erfahrungen aus anderen Ländern hätten gezeigt, wie sehr das Sicherheitsgefühl steigen und die Kriminalität durch die Aktion sinken würde, so Sobotka.

"Gemeinsam sicher" Pilsl und Sobokta

ORF OÖ

Gemeinsam mit dem Landespolizeidirektor Andreas Pilsl stellte Innenminister Wolfgang Sobotka das Projekt „GEMEINSAM.SICHER“ in Linz vor.

Vor allem in vielen öffentlichen Plätzen - wie etwa Parks - sei das notwendig: „Oft ist ein Park nicht mehr im Brennpunkt der Öffentlichkeit weil er nicht gereinigt oder schlecht beleuchtet ist. Da würde keine Mutter mit ihrem Kind hinein gehen.“ Mit der Aktion würde sich die Stadt dann wieder Gedanken machen, wie man den Park neugestalten könnte, etwa mit Kinderspielplatz oder intensiveren Polizeipräsenz. "So wird der Park in den Mittelpunkt eines Orts gerückt und die Menschen fühlen sich wieder wohl“, sagte Sobotka.

Pilotprojekt in Schärding

Seit April läuft im Bezirk Schärding ein Pilotprojekt, ab 1. Jänner soll die Bevölkerung flächendeckend eingebunden werden, sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. „Es geht darum aus Betroffenen Beteiligte zu machen. Jeder soll die Möglichkeit haben, sich in das Projekt einzubringen“, so Pilsl. Deswegen würde die Polizei auch in die Gemeinden hinausgehen. "Dort werden wir mit den Gemeinderäten, Bürgermeistern und Vereinsverantwortlichen sprechen. Jeder soll mitmachen und sich einbringen können.“