Rauchfangkehrer als Lebensretter

Ein Rauchfangkehrerlehrling ist zum Lebensretter für einen 76-jährigen Schwammerlsucher aus Tarsdorf (Bezirk Braunau) geworden, der am Dienstag nicht nach Hause gekommen war. Am Mittwoch wurde eine große Suchaktion gestartet.

Beim Schwammerlsuchen verlor der 76-jährige Mann die Orientierung. Er musste die Nacht im Freien verbringen. Mittwochfrüh alarmierte der besorgte Bruder die Polizei. In St. Radegund sei der 76-Jährige zum Pilze suchen gegangen, danach aber nicht mehr nach Hause gekommen. Eine große Suchaktion mit 85 Helfern wurde am Vormittag gestartet.

Lehrling fand Mann auf Umweg

Nach vier Stunden konnte der Einsatz aber abgebrochen werden, denn der Mann war zu Hause aufgetaucht. Ein 17-jähriger Rauchfangkehrerlehrling aus Braunau hatte ihn gefunden und war so zum Lebensretter geworden. Der junge Mann war gerade zu einer Kundschaft unterwegs und musste wegen eines gesperrten Weges einen Umweg fahren.

Pensionist lag auf Schotterstraße

Dabei sah er den 76-jährigen auf einer Schotterstraße in der Nähe des Salzachufers liegen. Er leistete Erste Hilfe und brachte den Schwammerlsucher nach Hause. Weil es dem 76-Jährigen dann aber schlechter ging, wurde er vom Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.