DORIS feiert 25 Jahre Geo-Information

Vor 25 Jahren ist das Digitale-Oberösterreich-Raum-Informationssystem (DORIS) des Landes realisiert worden. Anfangs waren hauptsächlich Landkarten abrufbar, seitdem wurde das Angebot aber deutlich ausgebaut.

Eine Straße zu bauen, bedeute früher einen enormen Aufwand für die Landesverwaltung. Abteilungen wie Raumordnung, Wasserschutz oder Naturschutz besaßen eigene Karten, die für jedes Projekt immer wieder ausgeborgt, kopiert und zusammengeführt werden mussten. Inzwischen geht das deutlich einfacher und auf Knopfdruck. Der Grund dafür sei DORIS, das Digitale Oberösterreichische Raum-Informations-System, so Thomas Ebert, der Leiter der Abteilung Geoinformation und Liegenschaft.

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Karten und Daten

Das Digitale Oberösterreichische Raum-Informations-System wird 25 Jahre alt und erleichtert vielen Bürgern und Landesbediensteten das Leben.

DORIS erstellt und verfügt über Luftbilder von allen Landesteilen. Diese sogenannten Orthofotos werden alle drei Jahre aktualisiert und stellen laut Ebert einen der wichtigsten Datenbestände des Jahres dar. Auf Basis dieser Daten wurden zahlreiche Computeranwendungen erstellt, die Landesbediensteten und Bürgern das Leben erleichtern sollen.

doris.at

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Die neueste Anwendung heißt Clairisa, sagt DORIS-Koordinator Kurt Pfleger. In Clairisa wurden meteorologische Daten der letzten 20 Jahre eingearbeitet, was auch die Darstellung von Prognosen wie etwa für Temperaturen und Niederschläge erlaubt. Seit einem Jahr stehen sämtliche Daten allen Interessierten gratis zur Verfügung.

„Auf unsere Daten kann man sich verlassen“

Den Unterschied des DORIS-Angebots zu dem Google oder anderen Internetgiganten erklärt Thomas Ebert so: „Google hat ein kommerzielles Interesse und überall dort, wo Google Services verkaufen kann, also vor allem in den Zentralräumen, werden auch die Daten aktualisiert. Wir dagegen sind für das gesamte Landesgebiet zuständig und unserer Daten sind amtliche Daten, auf die man sich verlassen kann.“

Neuer Lehrberuf Geoinformationstechniker

Ab 2017 kann man im neuen Lehrberuf Geoinformationstechnik DORIS auch lernen. Wer sich für die sogenannten „MINT-Fächer“ (Mathematik, Informationstechnologie, Naturwissenschaften und Technik) interessiert, ist dafür prädestiniert. Landkarten gestalten und Handy-Apps entwickeln stehen im Mittelpunkt der neuen Ausbildung. Zwei Lehrplätze sind bei DORIS vorhanden. Die Bewerbungsfrist endet am 8.11.2016

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