Lenzing investiert 100 Mio. Euro
Mit der millionenschweren Investition soll die Schlagzahl der Unternehmen erhöht werden, sagt Lenzing-Chef Stefan Doboczky. Außersem sollen noch heuer die Entscheidung für eine weitere Großinvestition folgen, mit einem Volumen „sicherlich nördlich der 200 Millionen“.
Möglicherweise Werk in Asien
Das nächste Werk soll an einem der bestehenden Standorte in England, den USA oder Österreich entstehen. Allerdings werde man mittel- und langfristig vor allem nach Asien gehen. Die Entscheidung für ein asiatisches Tencel-Werk soll im ersten Halbjahr 2017 fallen. Danach werde es noch zwei Jahre dauern, bis das Werk anfährt. „Tencel“ ist die Marke, unter der der börsennotierte Faserhersteller Lenzing Zellulose-Fasern vor allem für die Textilindustrie anbietet.
ORF.at/Roland Winkler
Insgesamt beschäftigt Lenzing 6.200 Mitarbeiter und hat Werke in China, Indonesien, Tschechien, England, Österreich und in den USA. Tencel-Anlagen gibt es in England, den USA und zwei in Österreich. Ein solches Tencel-Werk beschäftigt 100 bis 200 Leute, abhängig davon, ob es sich um einen bestehenden oder einen komplett neuen Standort handle, erklärte der Doboczky.
Brexit: „extrem schlechter Effekt“
Die Brexit-Entscheidung Großbritanniens habe sich kurzfristig für Lenzing sogar leicht positiv ausgewirkt, weil durch das niedrige Pfund die laufenden Kosten gesunken seien. „Mittelfristig ist das aber extrem schlecht“, so Doboczky, weil dadurch das Konsumentenvertrauen in ganz Europa sinke.
Link:
- 84 Prozent mehr Gewinn bei Lenzing (ooe.orf.at)