Ermittlungen nach Brand in Recyclinganlage

Nach dem Brand eines Reifengranulat-Lagers in einer Recyclinganlage in Ohlsdorf hat die Polizei die Ermittlungen ausgeweitet. Vor allem, weil mehrere Beschwerden durch Anrainer wegen Verschmutzungen durch Ruß eingingen.

Warum es im Lager der zerkleinerten Altreifen am Sonntag brannte, ist noch völlig unklar. Nach Angaben der Ermittler könnte es alles gewesen sein, aber Spekulationen um eine Brandstiftung - wie sie Medien aufgriffen - seien jetzt zu früh, so die Polizei.

Feuer brach auf Oberfläche aus

Fakt sei aber, dass das Feuer an der Oberfläche des Reifenlagers ausgebrochen und rasch ein Ausmaß von 300 Quadratmetern erreicht habe, so die Polizei. Knapp 180 Feuerwehrleute waren mehrere Stunden lang mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt. Anrainer und die Umwelt waren laut Behörden aber nicht gefährdet.

Rus nach Brand in Ricyclinganlage Ohlsdorf

privat

Ruß in Schale: „Der Körner zerfallen bei Berührung zu schmierigem Staub“, so ein Anrainer

Beschwerden über Ruß

Allerdings seien jetzt Beschwerden aufgetaucht, dass es in einem Siedlungsgebiet gut einen Kilometer von dem Unternehmen entfernt ein Rußproblem gebe. Die Rußpartikel sind anfangs körnig, bei Berührung zerfallen sie zu einem feinen Staub und lassen sich nur schwer entfernen, beschrieben Anrainer gegenüber dem ORF OÖ. Bei einigen Bewohnern hat der Ruß nun die Sorge um eine Gesundheitsgefährdung ausgelöst.

Bei Bezirkshauptmannschaft und Gemeinde gingen entsprechende Beschwerden ein, „Bedenken, die natürlich ernst genommen werden“, sagte die Bürgermeisterin von Ohlsdorf, Christine Eisner (ÖVP) auf Anfrage des ORF OÖ. Laut Eisner habe eine Untersuchung der Luft keine Gefährdung durch giftige Stoffe ergeben. Die Auswertung der Wasseruntersuchung sei noch ausständig.

Weitere Betroffene werden gebeten, sich beim Land Oberösterreich bei der Behörde für Umweltanalytik unter der Telefonnummer 0732 / 7720-12599 zu melden.

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