Unfall mit Kreissäge: Polizeihund fand Daumen

Bei einem Unfall mit einer Kreissäge sind einer 51-Jährigen am Samstag zwei Finger abgetrennt worden. Fast drei Stunden später entdeckte ein Polizeihund den Daumen in der Wiese. Ein Linzer Ärzteteam operierte die Frau zwölf Stunden.

Die Frau aus Esternberg (Bezirk Schärding) war damit beschäftigt, mit einer Kreissäge Holz zu spalten. Als sie ein Holzstück durch die Säge zog, geriet sie mit der Hand in das rotierende Sägeblatt. Dabei wurden der Daumen und der Ringfinger gänzlich abgetrennt, der kleine Finger wurde ebenfalls verletzt, blieb aber an der Hand.

Hund bei Fingersuche eingesetzt

Die 51-Jährige wurde vom Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Linz geflogen. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Finger noch nicht gefunden worden. Erst einem Polizeihund gelang es, den Daumen knapp 15 Meter von der Kreissäge entfernt zu entdecken, der Finger wurde sofort nach Linz transportiert.

In einer zwölfstündigen Operation versuchten die Ärzte, der Frau ihre Hand zu retten. Der Daumen wurde komplett replantiert, der kleine Finger konnte nur zum Teil erhalten werden. Der Ringfinger sei nicht gefunden worden, sagte der Arzt Werner-Tutschku. Ob es tatsächlich gelungen sei, die Funktion der Finger zu erhalten, werde sich erst später zeigen, erklärte der Arzt.