Festakt zu 50 Jahre Johannes Kepler Universität

Heute vor 50 Jahren wurde die Linzer Johannes Kepler Universität eröffnet. Seither haben 31.711 Studenten ihr Studium abgeschlossen. In der Feierstunde am Samstag wurde aber nicht nur der Erfolge der Pioniere gedacht.

Die Leistungen der vergangenen 50 Jahre können sich sehen lassen, so Rektor Meinhard Lukas in seiner Festrede. Die breite Aufstellung der Johannes Kepler Universität (JKU) – 60 verschiedene Studienrichtungen – sei ein Garant dafür, künftige Herausforderungen zu bestehen. Auch der internationalen Ausrichtung müsse noch gearbeitet werden, so Lukas im Vorfeld.

Festakt zu 50 Jahre Johannes Kepler Universität

JKU/Atzmüller

V.l.: Minister Alois Stöger, Rektor Meinhard Lukas, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner

Er wünsche sich mehr internationale Studenten an der JKU. Und für die Zukunft den gleichen Pioniergeist der Gründervater, den er auch beim Aufbau der medizinischen Fakultät erlebt, so Lukas.

Signal der Politik

Die Gründung der JKU bezeichnete der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in seiner Rede als klares Signal eines politischen Schulterschlusses zwischen Stadt und Land. Durch die JKU sei auch Linz weltoffener geworden, so Luger. Auch Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) erinnerte an den „beschwerlichen Weg“ der schließlich zur Gründung der JKU geführt habe.

Die Universität sei „ein Symbol für Innovation und Weltoffenheit – und zwar von Anfang an“ mit zahlreichen Leuchttürmen, zuletzt die Medizinische Fakultät als „riesengroße Chance für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort“, so Pühringer.

Eindrücke vom Festakt im Hörsaal eins der Johannes Kepler Univerisität in Linz-Auhof:

Einfluss auf Industrie

„Linz macht vieles anders“ sagte Wissenschaftsminister Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in seiner Ansprache. Er strich die Kompetenz im technischen Bereich heraus, von dem auch die Industrie profitiere. Die Notwendigkeit der Unterstützung aus der Wirtschaft, betonte der Vorsitzende des Universitätsrates, der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Heinrich Schaller.

V.l.: Gründungsprofessor Friedrich Fürstenberg, Statistik-Doyen Gerhard Bruckmann (kam 1967 an die Universität) und Gründungsprofessor Ernest Kulhavy

JKU/Atzmüller

V.l.: Gründungsprofessor Friedrich Fürstenberg, Statistik-Doyen Gerhard Bruckmann (kam 1967 an die Universität) und Gründungsprofessor Ernest Kulhavy

Wagemut der ersten Jahre

Die Gründungsprofessoren Ernest Kulhavy und Friedrich Fürstenberg erinnerten sich an die Zeit des Anfangs – an die Aufgeschlossenheit der Bewohner von Linz, an das immer größer werdende Studienangebot, und dem Wagemut der ersten Jahre. An der JKU entstanden Meilensteine, wie etwa das erste Marketingstudium im deutschsprachigen Raum.

Der Namensgeber Johannes Kepler lebte von 1612 bis 1627 in Linz. Sich visionär den Herausforderungen der Gegenwart stellen, so das Leitbild der Hochschule selbst, das bei der Gründung gefasst wurde.

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