Vorprojekt für neue Eisenbahnbrücke vorgestellt
Knapp 400 Meter lang, von drei, und nicht wie ursprünglich geplant, von vier Pfeilern gestützt und 33 Meter breit soll die neue Eisenbahnbrücke werden. Laut Plan stehen für Autos und Busse in beiden Richtungen je dreieinhalb Meter breite Spuren zur Verfügung, für die Schienen, welchen Bahntyps auch immer, sind sechs Meter vorgesehen, für Fußgänger auf beiden Seiten je zwei Meter und für Radfahrer ebenfalls auf beiden Seiten je 2,5 Meter.
Marc Mimram
Offen ist noch, welche Schienenlösung das Land auf der Brücke tatsächlich verwirklichen wird, für den Brückenbau stelle das aber kein Problem dar, sagt Verkehrsstadtrat Markus Hein.
Marc Mimram
Neben den zahlreichen Schritten, die noch zu erledigen sind, wie die Planeinreichung, sechs behördliche Verfahren, die Ausschreibung, die Vergabe und noch einiges mehr, ist aber noch ein ganz wesentlicher Punkt zu klären: Wie teilen Stadt Linz und Land Oberösterreich die Kosten von gut 60 Millionen Euro auf. Am 20. Oktober soll es dazu ein Gespräch geben.
Marc Mimram
Bürgermeister Klaus Lugers Vorschlag ist, dass sich Stadt und Land die Kosten teilen: „Das Land benötigt diese Brücke unter anderem für die Mühlkreisbahn, auch für den Pendlerverkehr. Die Stadt benötigt sie für den Straßenverkehr und die Fußgänger sowie die Radfahrer. Da macht es keinen Sinn, lang herum zu feilschen.“ Was das Land dazu sagt, bleibt abzuwarten.
Für ÖVP „Frotzelei“
Heftige Kritik an den Aussagen von Luger und Hein übt die Linzer ÖVP. Obwohl die Einreichplanung eigentlich schon im August hätte fertig sein sollen und die Finanzierung der Brücke offen sei, würden Luger und Hein ankündigen, dass der Brückenbau bald auf Schiene sei. Das seien „rot-blaue Scheinankündigungen“ und eine „Frotzelei“ für die staugeplagte Linzer Bevölkerung und die Pendler, so der Klubobmann der Linzer ÖVP, Martin Hajart.
Links:
- Mühlkreisbahn soll Zug und Straßenbahn werden (ooe.ORF.at)
- Eisenbahnbrücke: Linz hofft auf mehr Geld (ooe.ORF.at)